Gesellschaft

Ohne Punkt und Sternchen

Zwei Großbaustellen werden Emmanuel Macrons Erbe symbolisieren: die im Wiederaufbau befindliche Kathedrale Notre Dame und das nordöstlich von Paris gelegene Jagdschloss von Villers-Cotterêts. Hier eröffnete Macron nun „seine“ Cité internationale de la Langue Française – ein elegantes Kulturzentrum rund um die französische Sprache.
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Weirichs Klare Kante

Ein Hauch von Weimar durchweht die Republik. Der Höhenflug der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), die in Umfragen auf Augenhöhe mit der SPD um den zweiten Platz ringt, bringt bisherige politische Gewissheiten zum Einsturz. Nicht nur Große Koalitionen stärken die politischen Ränder, auch Ampeln und um ihre Selbstverortung ringende Oppositionsparteien wie die Union sind dazu in der Lage. Was ist die Lösung?
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feingeist

Rezension: Die lodernde Lotte und andere matriarchale Märchen

Ein Frosch, dem jemand ins Hirn geschissen hat, ein lethargisches Königskind, ein großohriger Tollpatsch, der sich einbildet, ein Land regieren zu können, und ein Tiefseeanglerfisch, der der Heldin den rechten Weg leuchtet: Gar märchenhafte Gestalten wandeln durch dieses zauberhaft illustrierte Buch.
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“Heimatlos sind Viele auf der Welt”

Heimat. Was ist Heimat? Ein Gefühl? Ein Ort oder Landstrich? Die Familie? Der Begriff ist unendlich vielfältig. Er ist umstritten. Er wurde romantisch umkränzt und nationalistisch missbraucht. "Heimat" wurde als "revanchistisch" denunziert und wird heute von Politik und Werbeindustrie mit ganz neuen Inhalten versehen. Das Bonner Haus der Geschichte hat dem Thema eine neue Wechselausstellung gewidmet. 600 Exponate weisen die Besucher auf die ganze Breite des Begriffs hin. Sie werden auch dort keine endgültigen Antworten auf die Frage nach dem Wesenskern von "Heimat" bekommen, dafür aber vielfach zum Nachdenken angeregt.
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Wollen doch nur spielen!

Komisch, die Sprache hierzulande wird (partiell) immer schmusiger. Altgediente Ehepaare werden zu "Pärchen" verniedlicht, Podolski wird zu "Poldi" mutiert. Doch in der Gesellschaft, allen voran auf den Fußballplätzen, explodiert die Gewalt. Diese und die Täter sollten entsprechend benannt werden. Nicht als "Fans". Denn das sind sie nicht. Und nicht als gewalt"bereit", sondern dazu fest "entschlossen".
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Angemerkt

Altmodisch? Ja bitte!

Ich gebe zu, dass ich in vielen Lebenslagen ein altmodischer Mensch bin. Ich halte die Pflege der Sprache für wichtig, weil deren Verrohung irgendwann auch zu physischer Gewalt führt. Ich halte einen gesitteten Umgang miteinander für unverzichtbar. Und ich mag nicht von jedermann geduzt werden, weil ich meine Freunde selbst aussuche. Kurz: Ich bin ein altmodischer Mensch. Und das sogar gern.
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