Es ist eine von Fjorden und Meerengen zerfurchte Gebirgslandschaft irgendwo im Dreieck zwischen Schottland, Norwegen und Island, die völkerrechtlich zu Dänemark gehört. Deren Bewohner sich jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich einen respektablen Autonomiestatus vom Mutterland erstritten. Mit eigenem Parlament, eigener Regierung und nicht zuletzt mit einer eigenen Fußball-Nationalmannschaft. An Selbstbewusstsein scheint es den Färingern, so die Bezeichnung der Inselbewohner, demnach nicht zu fehlen. Woher jedoch beziehen sie ihre Stärke, die sie - vermeintlich weitab von den Zentren europäischer Zivilisation - dennoch in vielfachen Bereichen des Insellebens so erfolgreich sein lässt? Mit Bauprojekten wie 19 modernen Tunnels, die trotz mächtiger Felsmassive und allgegenwärtiger Meerengen die 18 Inseln fast lückenlos miteinander verbinden? Oder mit einer beeindruckenden Wirtschaftsleistung, die den Inselbewohnern einen für diese abgelegene Region unerwarteten Wohlstand beschert.