Stella McCartney: Schirmherrin von Jung-Designern
Sie findet Frauen sind die besseren Designer

Stella McCartney, die Tochter von Beatles Legende Paul McCartney, hat sich einen Namen als Modedesignerin in der Welt gemacht. Zum zweiten Mal ist die 45-Jährige nun Schirmherrin des „Designer for Tomorrow“-Awards, der dieses Jahr an die Hamburger Nachwuchsdesignerin Lara Krude ging. Als Gewinnerin soll der Jung-Designerin der Einstieg in ein hart umkämpftes Business erleichtert werden. Dass auch dieses Jahr nur Frauen ins Finale gewählt wurden, erklärte McCartney wie folgt: „Es war wirklich keine bewusste Entscheidung. Ich habe mir weniger die Namen als die Arbeiten der Teilnehmer angeschaut. Und es ist natürlich eine sehr subjektive Frage. Aber ja, ich denke, dass Frauen die besseren Designer sind. Weil auch ich eine von ihnen bin!“ Zudem glaube die Britin, dass Frauen auf der ganzen Welt und in jedem Business mehr gefördert werden müssen, als Männer. „Ich habe über 80 Prozent Frauen in meinem Unternehmen. Aber das ist die Ausnahme. Ich bleibe dabei, dass hinter jedem großen Mann in der Modewelt viele großartige Frauen stehen. Dabei bräuchten sie so viel mehr Aufmerksamkeit. Weil sie es verdienen und weil wir gleichberechtigt sind.“ Dass sie als weibliche Designerin in der Männerwelt bestehen konnte, führt Stella auf Glück zurück – und vielleicht auf ihren berühmten Namen. „Ich musste niemals richtig kämpfen, um dahin zu kommen, wo ich heute stehe. Ich konnte immer arbeiten, die Menschen mochten meine Kollektionen. Was das angeht, hatte ich eigentlich keine Probleme.“