Ruhevoll Wandern im Bühlertal

Natur pur zwischen Fachwerk und Flusslandschaft

(djd). Nur ein paar Schritte gehen die Wanderer hinaus aus den Fachwerkgassen des „Städtle“, wie sich die Altstadt von Vellberg im Landkreis Schwäbisch Hall nennt, und schon finden sie sich in einer nahezu unberührten Flusslandschaft wieder: Das Naturschutzgebiet Unteres Bühlertal mit seinen Muschelkalkfelswänden, seltenen Schmetterlingen und wilden Lilien ist eines der Highlights auf den Bühlertalwanderwegen. Hier streifen die Aktivurlauber abseits touristischer Hauptrouten auf naturbelassenen Pfaden durch Hohenlohes hügelige Landschaft, durch ruhevolle Wälder und idyllische Dörfer. Von der Quelle der Bühler bei Abtsgmünd führt ein gut beschilderter Fernwanderweg mit sechs Etappen über Obersontheim, Vellberg und Geislingen, wo die Bühler in den Kocher mündet, bis nach Ilshofen-Eckartshausen. Am Anfang und am Ende des Fernwanderwegs befinden sich Regionalzug- und Busbahnhöfe. Und um die verträumten Schleifen der Bühler und auf die umliegenden Höhen ranken sich außerdem sechs Themen-Rundwege, auf denen die Wanderer die Kulturgeschichte und Naturschätze des Bühlertals kennenlernen.

Naturgenuss und Sehnsuchtsorte

Die Rundwanderwege sind zwischen acht und 17 Kilometer lang, also ideal für einen Spaziergang oder eine Halbtagestour. Die kürzeste Thementour „Zur Bühlermündung“ dreht eine Runde durch das malerische Naturschutzgebiet Unteres Bühlertal von Cröffelbach nach Geislingen. Unterwegs warten schöne Ausblicke ins Flusstal, historische Ortskerne und ehemalige Steigengasthäuser, die einst Wanderern und Reisenden Schutz boten. Die leichte Thementour „Kräuter und Beeren am Wegesrand“ führt auf rund zwölf Kilometern rund um Vellberg durch tiefe Täler und das wildromantische „Taubenloch“ an einem Bächlein entlang, über grüne Auwiesen und auf aussichtsreiche Höhen. Unter www.buehlertalwanderweg.de sind alle Etappen und Rundwege sowie GPX-Tracks für die mobile Navigation und digitale Übersichtskarten zu finden.

Bauernland und wilde Wälder

Auf einem weiteren Themen-Rundweg durchstreifen die Wanderer zum Beispiel die „Landwirtschaft gestern und heute“: Zwischen Bühlerzell und Geifertshofen entdecken sie artenreiche Wegränder, bunte Blütenwiesen und bäuerliche Obstgärten. In der Dorfkäserei können sie auch regionale Käse-Spezialitäten aus Bio-Heumilch probieren. Den „Wald im Wandel“ zeigt dagegen ein Rundweg in Abtsgmünd-Pommertsweiler, der durch dichte Wälder zum Büchelberger Grat führt. Die Panoramaaussicht reicht über den Hohenberg, das imposante Schloss Baldern, die Kapfenburg sowie die majestätische Schwäbische Alb. Und „An der historischen Konfessionsgrenze“ zwischen Bühlertann und Obersontheim liegen eindrucksvolle Natur- und Kulturschätze am Wegesrand.