Starauflauf in der Hauptstadt wegen „Once Upon a Time“

Quentin Tarantino – der Erfolgsregisseur landete schon mit „Inglourious Basterds“ einen Mega-Erfolg. Foto: highgloss.de

Star-Regisseur Quentin Tarantino hat mit seinem neuen Film „Once Upon a Time…in Hollywood“ einen Knaller gelandet. Der für seine schrägen Ideen bekannte Kult-Filmemacher degradierte Brad Pitt zum Stunt-Double für Leonardo DiCaprio! Und noch eine Sensation: Beim Dreh zu seinem neuen Werk ließ Tarantino die beiden Hollywood-Größen zum ersten Mal gemeinsam vor eine Kamera treten. Heraus kam ein wunderbares Buddy-Movie, eine Liebeserklärung an das Filmgeschäft im Allgemeinen und die Traumfabrik in L.A. im Speziellen. Der Film spielt 1968, Sharon Tate und die Manson-Sekte kommen auch darin vor. DiCaprio mimt einen Schauspieler, der seine besseren Tage schon gesehen hat. Sein Stuntdouble hat wegen der Krise des Stars wenig zu tun, muss aber alles für ihn sein: Chauffeur, Hausmeister, bester Kumpel – und zuweilen auch Psychocoach. Übrigens hatte Quentin Pitt und DiCaprio schon für seinen Erfolgsstreifen „Inglourious Basterds“ im Fokus. Aber Leonardo musste damals aus dem Projekt aussteigen. Seine Rolle übernahm dann ein gewisser Christoph Waltz, der damit eine Weltkarriere startete und aus dem Stand einen Oscar bekam. Über die Ähnlichkeit von Brad und Leo lässt sich zwar streiten – immerhin trennen die Männer elf Jahre, aber ihr Zusammenspiel ist sehr harmonisch. Zur Deutschland-Premiere des Films am 1. August im Sony Center kamen jedenfalls viele Fans in die Hauptstadt, um dem Meister und seinem Hauptcast, bestehend aus Brad Pitt (55), Leonardo DiCaprio (44) und Margot Robbie (29) zuzujubeln. Später ließen sich die Hollywood-Stars, umringt von vier Bodyguards im „Borchardt“ eine bestimmte Spezialität schmecken. „Es gibt nichts Besseres als deutsches Schnitzel“, schwärmte Tarantino schon vor der Premiere gegenüber der „B.Z.“. Später ging es zur inoffiziellen Aftershowparty „Tarantino’s Bar“ am Brenzlauer Berg. Was Fans des Kult-Regisseurs brennend interessiert: Hört Tarantino wirklich auf zu drehen? Zehn Filme, das wäre doch ein guter Schlusspunkt. Man munkelt, er solle beim neuen „Star Trek“ Regie führen. Und ja, das würde er gerne machen. Das Skript sei sehr gut, erklärte Quentin bei der Pressekonferenz. Dann gibt es aber auch Gerüchte, er bastele an einem dritten „Kill Bill“. Und auch da ist was dran. „Ich weiß noch nicht, was ich tun will“, zuckte er mit den Achseln. „Vielleicht wird es auch keins von beidem. Vielleicht ploppt noch mal eine ganz andere Idee auf.“

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