Der Panikrocker trällert ab Juni in deutschen Städten

Udo Lindenberg ist nach eigenen Angaben als Mensch eher der „nachaktive Typ“. Foto: highgloss.de

Was unter Frauen gar nicht geht, erklärte Udo Lindenberg bei den diesjährigen „Victress Awards“. Der bekennende Frauenversteher tauchte bei der Preisverleihung als Überraschungsgast des Abends auf. Dem Rocker zufolge ist „Draufgängertum, Profilneurose, Hau-Ruck, Macho, Beweisen müssen und Geschubse“ unter Damen ein No-Go, wie er in einem Interview am Rande der Veranstaltung mahnte. Deutschlands bekanntester Hutträger hielt eine Laudation für Rita Flügge-Timm, eine Preisträgerin seiner Plattenfirma und verriet: „Wir sind eine sehr frauenlastig besetzte Band. Und Firma. Social Media und was sie alles machen. Da sind wahnsinnig tolle Frauen. Und das ist fantastisch. Sie sind feiner und sie haben auch die ordentliche Power.“ Die wichtigste Frau in Udos Leben war und bleibt allerdings seine Mama. „Das hat eine Vielzahl von Gründen. Ihre Sensibilität. Dieses feine Aufspüren auch in der Kunst. Und dann die Neigung, Sachen sehr konsequent durchzuziehen“, so der 72-Jährige mit sentimentaler Stimme. Früher ein Hardcore-Whisky-Aktivist, krempelte der Panik-Rocker sein Leben um: Joggen, gesunde Ernährung und seit neustem – E-Zigarette. Der Grund: „Ich musste ein paar Leuten versprechen, dass ich dem Club der Hundertjährigen beitrete in 30 Jahren, da muss ich mich ja fit halten.“ Am 8. Juni geht Udo wieder auf Tour – das erste Konzert findet in der „Mercedes-Benz-Arena“ in Berlin statt. Natürlich mit jeder Menge Frauen-Power: „Die halbe Band sind bei uns Frauen. Das ist totale Frauen-Power!“ Und kein Zufall: „Ich bin ja Feminist, das weiß jeder“, so Lindenberg nach gewohnter Udo-Logik. Und ein Friedensbringer ist der „Hinterm Horizont“-Star auch. Der Wahl-Hamburger setzt sich seit 2001 für die UNICEF ein. „Wir verspielen die Zukunft ganzer Generationen, da kann man nicht länger wegschauen. Wir müssen ein Zeichen für den Frieden setzen – zusammen. Stell dir vor, es ist Frieden und jeder geht hin – yeah“, mahnte Lindenberg unlängst in einem Interview.

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