Nach dem „Mastjahr“ droht ein Zeckenjahr
Jahre, in denen Waldbäume besonders viele Früchte tragen, werden Mastjahre genannt. Dann finden Wildtiere mehr Futter, vermehren sich stärker und bieten dadurch auch Zecken mehr Nahrung. Beobachtungen zufolge steigt daher die Zahl der Zecken nach einem Mastjahr deutlich an. 2022 war ein Mastjahr der Buche.
FSME: 98 Prozent aller Erkrankten unzureichend geimpft
Es ist eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit, die unter anderem zu einer Hirnhautentzündung führen kann: die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Doch es gibt wirksame Impfstoffe: Würde dieses Präventionswerkzeug in Deutschland besser genutzt, müsste ein Großteil der jährlich auftretenden FSME-Erkrankungen gar nicht sein.
Gefährliche Parasiten
Ob Freigänger- oder Hauskatze, wilder Junghund oder gemütliche Couch-Potato: Ein Parasitenbefall ist schnell in die eigenen vier Wände getragen und kann durch übertragbare Krankheiten für Vierbeiner sogar gefährlich werden. Parasiten haben viele Gesichter – ob Zecke, Floh oder Haarling. Die befallenen Haustiere werden Wirt genannt, da sie dem "Schmarotzer" als Nahrungsquelle dienen.
Die Zecken sind zurück
Hinaus ins Freie: Ein Aufenthalt an der frischen Luft hält fit, man stärkt die Widerstandskräfte und hat Spaß bei Spiel und Sport. Das Ganze hat nur einen Haken: Die gefährlichsten Tiere Deutschlands, die Zecken, sind zurück und lauern mittlerweile vermehrt in der Natur. Wer sich viel draußen aufhält, und sei es nur im Park oder Garten, sollte vorsorgen.
Zecken-Zeit wird länger
Wärmere Sommer, mildere Winter: Die Folgen des Klimawandels haben auch Auswirkungen auf die Aktivität von Parasiten. Bereits ab sechs Grad Celsius begeben sich Zecken auf die Suche nach einem Wirt. Die Gefahr für Mensch und Tier, durch einen Zeckenstich ernsthaft zu erkranken, steigt in Deutschland von Jahr zu Jahr. 2019 etwa identifizierte das Robert Koch-Institut (RKI) fünf neue FSME-Risikogebiete.
Zeckensaison
Zecken gibt es nicht nur im Sommer. Schon bei Temperaturen ab fünf Grad Celsius begeben sich die kleinen Blutsauger wieder auf die Suche nach einem Wirt. Mit ihrem Stich können sie Krankheitserreger wie die der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auf den Menschen übertragen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nun erstmals die Zahl der FSME-Fälle für 2017 veröffentlicht: 481 sollen es gewesen sein – so viele wie seit über zehn Jahren nicht mehr.