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Die korrupten “Aufklärer” – eine Schande

Kriege werden schon lange nicht mehr nur auf dem Schlachtfeld entschieden. Sie werden vor allem „medial“ gewonnen oder verloren. Eigentlich weiß man das schon seit dem Ende des Vietnam-Krieges, der zwischen 1955 und 1975 tobte und dessen Verlauf nicht zuletzt die Einstellung besonders der jungen Menschen zum bis dahin zumeist vergötterten Amerika veränderte. Damals gab es nicht einmal andeutungsweise die technischen Möglichkeiten der Bild- und Text-Kommunikation, wie sie heutzutage existieren. Heute tobt ein viel heftigerer elektronischer Krieg. Auch bei uns. Und sein Experimentierfeld sind der Krieg in der Ukraine und in Nahost. Und es gibt den Fall Hubert Seipel. Eine Schande für den Journalismus.
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Angsthasen und Sozialrüpel

Die Nachrichtensendungen und Zeitungsspalten sind fast täglich voll davon. Für die einen Zeitgenossen droht eine Spaltung unserer Gesellschaft, für die anderen ist sie bereits erfolgt. Und zwar keineswegs nur einmal, sondern gleich in vielfacher Hinsicht. Wirtschafts- und finanzpolitisch zunehmend in arm und reich. Gesellschaftspolitisch in abnehmenden Gemeinsinn bei gleichzeitig explosionsartig wachsender Betonung von Einzel- oder Gruppeninteressen. Allgemeinpolitisch in eine nicht mehr zu übersehende Verrohung von Sprache und mitmenschlichem Verhalten, das sogar vor Gewalt gegen Rettungskräfte nicht mehr Halt macht. Und, nicht zuletzt, parteipolitisch mit abnehmendem Vertrauen in die Demokratie und deren Regeln und Vertreter sowie dem von vielen Deutschen nicht mehr für möglich gehaltenen Aufkommen und sichtbaren Erstarken rechtsnationalistischer, ja sogar faschistischer Kräfte. Was ist los in Deutschland?
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Gestern noch auf stolzen Rossen…

Medien und Bürger in Deutschland liefern sich fast schon traditionell einen Wettkampf im Spiel, Politiker und Medien zunächst - distanzlos - in manchmal gewaltige Höhen zu katapultieren, um sie anschließend gnadenlos abstürzen zu lassen. Beispiele dafür gibt es genug. Inzwischen lässt es sich an den Personen Boris Pistorius (SPD) - nach oben - und Robert Habeck (Grüne) - nach unten beobachten. Mit Inhalten hat das nicht immer etwas zu tun. Eher getreu dem alten "Morgenrot"-Lied des schwäbischen Dichters Wilhelm Hauff: "Gestern noch auf stolzen Rossen...".
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Cyber – der unsichtbare Krieg

Es herrscht wieder Krieg in Europa, seit Wladimir Putin vor einem Jahr die Ukraine überfallen ließ. Jeden Tag sterben tausende von Menschen. Und das in einem Gebiet, das noch von den schrecklichen Panzerschlachten des Zweiten Weltkriegs blutgetränkt sein müsste. Aber Krieg wird nicht nur auf - sagen wir - traditionelle geführt. Krieg findet zur selben Zeit auch im Unsichtbaren statt. Man nennt ihn Cyber-Krieg, und die Ukraine dient sowohl den Russen nicht allein aber auch für Propaganda als auch den USA zum digitalen Eindringen in die russische Militärplanung als Übungsgelände. Auch die Chinesen spielen fleißig mit. Deutschland spielt, bescheiden, in der zweiten Liga.
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Angemerkt

Verblüfftes Aufwachen

Es ist geradezu atemberaubend, mit welcher Verblüffung die deutsche Öffentlichkeit, einschließlich Politik und Medien, lange Zeit auf den russischen Überfall auf die Ukraine reagiert hatte. Dabei war das eigentlich ganz logisch, nachdem man es sich so bequem eingerichtet hatte in einer erwarteten Zeit des ewigen Friedens. Verblüffend und atemberaubend aber ist zugleich, dass großenteils dieselben Autoren und "Leitmedien", die bis dahin stets das hohe Lied der Friedensdividende sangen, mit einem Male im Brustton allergrößter Empörung beklagen, dass man die Bundeswehr in einen jämmerlichen Zustand zusammengespart habe. Das hätte doch nie passieren dürfen. Nur - im breiten Bewusstsein der Deutschen hatte die Bundeswehr eigentlich nie eine besonders große Rolle gespielt.
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Ein Jahr “Zeitenwende”

Eine „Zeitenwende“ hat Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. Februar vorigen Jahres vor dem Deutschen Bundestag beschworen – drei Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Wie hat der Krieg das Leben und Denken Deutschen verändert? Keine Frage, wir sind aus unserer Wohlfühloase aufgewacht, haben in unserer Mehrheit erkannt, wie trügerisch der Glaube an eine fortwährende Friedensdividende ist, wenn auch nur ein "global player" dabei nicht mitspielen will. Blut, Schweiß und Tränen werden der Wohlstandsgesellschaft noch nicht abverlangt. Aber was nicht ist,...
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“Wir haben uns geirrt…”

"Wir haben uns geirrt". Kaum ein Satz fällt gegenwärtig so häufig wie dieser, wenn es um Kreml-Chef Putin und dessen Überfall auf die Ukraine geht. Politiker streuen ihn sich wie Asche auf ihre Häupter, öffentliche und veröffentliche Meinung attackieren "die Politik" wegen des Versäumnisses, frühzeitig die drohenden Gefahren erkannt und darauf reagiert zu haben. Das ist nachvollziehbar, aber nicht ausreichend. Denn haben die Medien, im Verein mit der gesellschaftlichen Mehrheitsstimmung, nicht ebenfalls jahrelang der Vorstellung gehuldigt, endlich könne nach dem Kalten Krieg die "Friedensdividende" kassiert werden? Liefen nicht alle im Lande der selbst erfundenen, argumentativen Seifenblase hinterher, es werde einen Wandel durch Handel geben.? Sich dieses einzugestehen, gehört auch zur Wahrheit.
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