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Nicht nachlassen, dranblieben, wählen gehen!

„Aber 83 Millionen sind daheim geblieben“. Was hätte Timo Chrupalla, der Vorsitzende der über viele Monate von Erfolgsmeldungen verwöhnten nationalkonservativen Rechtsausleger AfD denn anderes auf die Frage nach den vielen hunderttausend Demonstranten antworten sollen? Ja, es stimmt – es müssen immer noch viel mehr Menschen auf die Straßen und Plätze unseres Landes, um auch den letzten Wirrköpfen zu zeigen, dass man sich nicht all die teuer erkämpften Errungenschaften wie Freiheit, Selbstverantwortlichkeit, Demokratie, Weltoffenheit, Frieden, Wehrhaftigkeit, Mitmenschlichkeit, Wohlstand und noch Vieles mehr an politische Hasardeure abzutreten gewillt ist. Ziele und Werte, für die unsere Vorfahren nicht selten Leib und Leben riskierten und zu deren Verteidigung mehr als nur ein Volk Kriege gegen Diktatoren führten. Mit hohen Blutzöllen.
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Der Poet als Prophet

Von Erich Kästner kennen die meisten Zweitgenossen vermutlich die Kinderbücher „Das doppelte Lottchen“ und „Emil und die Detektive“ oder die herrliche Winter-Humoreske „Drei Männer im Schnee“. Weniger bekannt sind die sarkastischen, teils bitterbösen, nicht selten gegen den Krieg gerichteten Gedichte des Lyrikers aus Dresden. 1932, also vor 90 Jahren, schrieb Kästner das Poem „Die Entwicklung der Menschheit“. Es war wohl vor allem als Satire gegen die menschliche Dummheit gemeint, sollte aber auch ganz einfach nur zum Schmunzeln anregen.
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Zurück auf „alle Viere?“

Gesenkter Kopf, gebeugter Rücken, unentwegtes Tippen auf kleine Geräte. Lol, braduki, fanta, bidunowa, leia, ild - Zungen-Verbildung, Trunkenheitsgestammel, Fantasy-Idiome à la "Herr der Ringe"? Oder aber ist die Menschheit dabei, sich körperlich und sprachlich mit aller Rasanz in jene Zeiten der behaarten Baumschwinger zurück zu entwickeln, aus denen sie sich in Millionen Jahren der Evolution bis hin zum aufrechten Gang und der Fähigkeit zum Denken entfernt hat?
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