Gesellschaft

Politik: „Neue Spieler auf dem Feld“

Das Interesse an Zentralasien erlebt eine Renaissance in der europäischen und deutschen Außenpolitik. Schon 2007 und 2019 wurden umfangreiche Strategien verabschiedet, doch das Engagement zwischen den beiden Regionen kam eher zögerlich voran. Nun aber ergreift Berlin die Initiative und etabliert das Format „Z5+Deutschland“ – eine Partnerschaft mit einer Region, die in der deutschen Außenpolitik bisher einmalig ist.
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feingeist

Green Border

Als „grüne Grenze“ werden jene tückischen und sumpfigen Wälder bezeichnet, die zwischen Belarus und Polen liegen. Hier kreuzen sich die Wege von Geflüchteten aus dem Nahen Osten und Afrika, die versuchen, die Europäische Union zu erreichen. Die humanitäre und geopolitische Krise vor Ort ist dem belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko geschuldet.
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feingeist

Kinotipp: Causeway

Die amerikanische Soldatin Lynsey geht wie gewohnt ihrem Einsatz in Afghanistan nach, ohne zu ahnen, dass sie sich in Lebensgefahr begibt, als ihr Fahrzeug plötzlich explodiert und sie ein verheerendes Schädel-Hirn-Trauma erleidet. Sie kehrt daraufhin nach New Orleans zu ihrer aufgebrachten Mutter zurück, wo es ihr dort jedoch schwerfällt, sich wieder an das zivile Leben zu gewöhnen und einzuleben.
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„Nur einer kam heim aus Afghanistan“

Dieses Gedicht gehört möglicherweise nicht zu den literarisch besten des Journalisten, Historikers und Dichters Theodor Fontane. Aber zu den eindrucksvollsten, vielleicht sogar am nachhaltigsten wirkenden zählt sein „Trauerspiel von Afghanistan“ auf alle Fälle. 1859 beschrieb der damals in England lebende und arbeitende Fontane ein Ereignis, das sich 17 Jahre vorher ereignet und sich seither traumatisch in das Selbstbewusstsein der Weltmacht Großbritannien eingebrannt hatte. Es war nicht nur die Vernichtung einer ganzen Armee plus zivilem Tross mit Frauen und Kindern (insgesamt mehr als 13 000 Personen), sondern die erste britische Niederlage in einem Kolonialkrieg überhaupt. Es gibt mehr als nur einen Vergleich zu heute.
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Gesellschaft

In Schockstarre

Parallel zum Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan, der mittlerweile praktisch abgeschlossen ist, haben die Taliban in den vergangenen Wochen gut 200 der etwa 400 Distrikte des Landes eingenommen. Den überwiegenden Teil davon können sie bislang halten. Die Soldaten der Regierung schienen in entfernt gelegenen Distrikten buchstäblich auf verlorenem Posten zu kämpfen und sahen sich angesichts ausbleibender Nachschublieferungen zum Aufgeben gezwungen.
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Ein bisschen Frieden

Vor wenigen Tagen wurde in Doha, der Hauptstadt des Scheichtums Kaar am Persischen Golf, ein Abkommen geschlossen, das in jeder Hinsicht als historisch angesehen werden kann. Auf offener Bühne und ganz offiziell schlossen die US-amerikanische Regierung, vertreten durch Chef-Unterhändler Zalmay Khalilzad, in Anwesenheit des US-Außenministers Mike Pompeo mit den Taliban ein Abkommen über die zukünftigen Beziehungen und ein Ende des seit 2001 andauernden Konflikts zwischen beiden Parteien ab.
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