Die „Fanta Vier“-Doku kommt zum 30-jährigen Bühnenjubiläum

Smudo von „Die Fantastischen Vier“ kann auf 30 Jahre Bandgeschichte zurückblicken. Foto: highgloss.de

Keine Frage „Die Fantastischen Vier“ haben in Deutschland den „Hip Hop“ salonfähig gemacht. Mit ihrem ersten großen Hit „Die Da“ fing alles an. Seither rocken Smudo (51), Thomas D (50), And.Ypsilon (51) und Michi Beck (51) die Bühnen. Unglaublich, aktuell feiern die Hip Hopper aus Stuttgart ihr 30-jähriges und bekommen zum Jubiläum einen eigenen Film: Der Dokumentar-Streifen „Wer 4 sind – Die Fantastischen Vier“ läuft seit 15. September in ausgewählten Kinos wie etwa in Karlsruhe im „Filmpalast am ZKM“, Ettlingen in der „Kulisse“ oder in Baden-Baden und Bruchsal im „Cineplex“. Regisseur Thomas Schwendemann ist den Vieren zwei Jahre lang auf die Pelle gerückt. Im Studio, zu Hause, vor und hinter der Bühne. Außerdem hat er Weggefährten und Bewunderer interviewt. Doch die in die Jahre gekommene Band ruht sich nicht etwa auf ihrem grandiosen Erfolg aus. Die „Fantas“ treten im kommenden Jahr in neun deutschen Städten auf: München, Hamburg, Leipzig, Berlin, Meppen, Köln, Frankfurt am Main, Essen und natürlich in Stuttgart. Darüber, wie es gelingt, 30 Jahre lang Bandgeschichte zu schreiben, sprach Frontmann Smudo mit „t-online.de“. „Wir hatten zehn Jahre ein Label und haben bis heute eine Booking-Firma für Künstler. Wir hatten immer mit jungen Musikern zu tun, die mit ihrer Karriere angefangen haben. Woran es liegt, wer es länger zusammen aushält, haben wir auch nie feststellen können“, so die Antwort. „Bei uns vieren liegt der Erfolg vermutlich darin, dass wir in verschiedenen Städten wohnen und dass wir unsere guten Seiten aneinander schätzen und die schlechten ignorieren. Es gibt natürlich auch Eigenschaften, die den anderen nerven.“ Dass die Musiker inzwischen die 50 überschritten haben, mache es nicht einfacher, findet Smudo. „50 ist ja mehr so eine theoretische Zahl, aber das Alter spielt schon eine Rolle und gleichzeitig der Wille, etwas Neues zu machen und eben nicht abgehalftert rüberzukommen. Das macht es schwieriger mit der Zeit, weil wir uns auch nicht einbilden wollen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Wir müssen das schon irgendwie bestätigt wissen.“ Auch Bandkollege Thomas D will nicht in die „Senioren-Schublade“ gesteckt werden: „Es geht um uns und die Frage: Was haben wir mit 50 Jahren der Welt mitzuteilen, was zugleich authentisch ist? Wir wollen nicht klingen wie alte Männer, wir wollen abgehen.“

 

 

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