Lars Eidinger: Exzentriker mit treuer Seele
Was der erfolgreiche Schauspieler über Beruf und Liebe denkt

(pst). Er ist einer der besten und meistbeschäftigten Schauspieler Deutschlands. Ob als Serienkiller im Kieler „Tatort“, exzentrischer Unternehmensspross in „Babylon Berlin“, als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen oder überspannter Autor kürzlich im Film „Die Zeit, die wir teilen“: Lars Eidinger überzeugt nahezu immer durch sein eindringliches Spiel. Der gebürtige Berliner ist aber nicht nur für seine Darstellungskunst bekannt, sondern auch für seine Exzentrik. Mal klebt er sich bei seinen Auftritten als DJ bunte Punkte ins Gesicht, mal trägt er die Haarspange seiner Tochter im Haar oder malt sich die Fingernägel schwarz an. Er scheut sich nicht, nackt auf der Bühne zu stehen, und gibt etwa gegenüber der „Zeit“ Statements ab wie „Mein Beruf ist wie Sex.“ Tatsächlich ist der 47-Jährige in Interviews meist erstaunlich offen und zugänglich. Nur was sein Privatleben betrifft, hält er sich eher bedeckt. Daraus ist wenig bekannt. Immerhin verriet er einmal der „Cosmopolitan“ über seine Angetraute, die Opernsängerin Ulrike Eidinger: „Ich habe meine Frau mit 23 kennengelernt, wir sind jetzt seit 20 Jahren zusammen.“ Und Treue ist ihm wichtig. „Obwohl ich sehr vielen Frauen begegne, habe ich mich noch nie in eine andere als meine eigene verliebt.“ Ein echter Bilderbuchgatte!