Johanna Gastdorf: Ihr Rezept für eine gelungene Ehe
Für die Schauspielerin ist es wichtig, sich gegenseitig Raum zu lassen
(pst). Erst tanzte sie Ballett, dann war sie am Theater erfolgreich, und 2003 kam der große Durchbruch im Kino mit Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“: Johanna Gastdorf kann mit ihren 64 Jahren schon auf eine ansehnliche Karriere zurückblicken. Und die ist noch lange nicht zu Ende. Gerade ist sie in Charly Hübners schwarzhumoriger Romanverfilmung „Sophia, der Tod und ich“ zu sehen, wo sie – wie so oft – eine Mutter spielt. Aber nicht nur beruflich, auch privat läuft bei der Schauspielerin alles bestens: Seit nunmehr 26 Jahren ist sie mit ihrem Kollegen Jan-Gregor Kremp (60, „Schrotten!“, „Der Alte“) glücklich verheiratet, hat mit ihm einen erwachsenen Sohn und zwei Hunde. Das Geheimnis ihrer langen Beziehung, die „rumpelig und schwierig“ anfing, verriet die gebürtige Hamburgerin im „Kölner Treff“: „Das Wesentliche ist, dass man nicht versucht, den anderen zu verändern, dass man ihm seinen Raum lässt. Der Rilke hat das mal sehr schön gesagt: So viel Platz, dass man ihn in ganzer Größe vor sich sehen kann.“ Weise Worte. Und bestimmt hilft es auch, wenn zu Hause die Aufgaben klar verteilt sind. So ist beim Ehepaar Gastdorf-Kremp der Mann für die Küche zuständig, die Frau für den Garten. Passt.