Iris Berben will frei sein
Auch mit 72 bleibt die Schauspielerin unkonventionell und eigenwillig
(pst). Sie gehört seit vielen Jahren zu Deutschlands besten und vielbeschäftigten Charakterdarstellerinnen – und dieses Jahr läuft es für Iris Berben besser denn je. Gleich zwei Filme mit ihr starten jetzt im Kino: „Triangle of Sadness“ wurde bereits im Mai in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, die Fortsetzungskomödie „Der Nachname“ von Sönke Wortmann dürfte erneut ein Hit werden. Zum Erfolgsgeheimnis der Schauspielerin gehört mit Sicherheit ihre authentisch-eigenwillige Art. Iris Berben hat sich nie angepasst: „Ich habe ein Kind allein großgezogen, in einer Zeit, in der es relativ ungewöhnlich war“, erklärte sie gerade im Interview mit der „Gala“. Ihre Unabhängigkeit war ihr immer heilig. Und auch in der Beziehung mit Langzeitlebensgefährte Heiko Kiesow braucht sie keine Sicherheit, wollte nie heiraten: „Für mich ist das Thema Ehe auch zu konservativ besetzt. Da gibt es so viele bürgerliche Klischees, die ich nicht ausblenden kann,“ verriet sie der „Bunten“. Trotzdem setzt die Berben in puncto Gefühl immer auf volles Risiko, antwortete im Interview mit Moderatorin Annika Lau auf die Frage, wie sie liebt: „Leidenschaftlich, kompromisslos, nicht überschaubar, nicht zu Ende gedacht. Nicht als Plan. Nicht als Idee. Liebe ist so schwer fassbar, finde ich.“ Starke Frau!