Die Schauspielerin strahlte auf der Berlinale

Iris Berben weiß, wie hart es in der Filmbranche für junge Frauen sein kann. Foto: highgloss.de

<Berlin> (cat). Die Berlinale ist für viele Menschen aus dem Showbiz das erste öffentliche Event nach der Corona-Krise und damit auch ein ganz besonderer Augenblick. Es geht schließlich nicht nur um das Sommer-Special der Berlinale 2021 selbst, sondern auch um das allgemeine Gefühl, zurück ins alte Leben kehren zu können. Im Fall von Iris Berben das Leben im Rampenlicht und in der Filmbranche. Während der Corona-Pandemie saß der TV-Star zuhause oft im Schlabber-Look und genoss die Lässigkeit. Iris sprach im Interview mit „vip.de“ davon, dass man „oben herum in einem Internet-Meeting schon richtig adrett aussah, aber dann doch eher alles andere ein bisschen vernachlässigt hat“. Dennoch sei die Corona-Krise eine beängstigende Zeit für den TV-Star gewesen. „Umso mehr freue ich mich über so einen Abend wie heute“, sagte Berben im Vorfeld der Berlinale. Endlich gebe es wieder Anlässe, sich ordentlich aufzuhübschen. Es sei ein „Back to Beauty“, sowohl äußerlich als auch in kultureller Hinsicht. Ernst wurde die 70-Jährige, als es um das Thema Belästigung ging. Dass es am Filmset nicht immer rosig zugeht, weiß die beliebte Mimin aus Erfahrung. Für die Fernseh-Frau ein triftiger Grund, Mädchen und Frauen zu unterstützen. „Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass wir das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen stärken, damit sie gegen Übergriffigkeit überhaupt reagieren können.“ Im Jahr 2018 berichtete die Detmolderin darüber, dass Regisseur Dieter Wedel sie Ende der 70er Jahre am Set der TV-Serie „Halbzeit“ demütigte, nachdem sie seine Einladung zum Essen ausgeschlagen hatte. Wedel habe ihr damals einen großen Film in Aussicht gestellt. Sie könnten das gemeinsam im Restaurant besprechen. „Ich antwortete ihm, das klinge alles sehr schön, ich hätte allerdings eine Bitte: Ob ich meinen Mann kurz anrufen könne, der würde Sie so wahnsinnig gerne kennenlernen‘“, so Berben. Daraufhin habe Wedel sich wegen des angeblichen Filmprojekts nie wieder gemeldet, sie aber am Set der aktuellen TV-Produktion eine Szene „sicher mehr als dreißigmal“ wiederholen lassen. Sie habe in der Szene nur ein Wort zu sagen gehabt, „und zwar Hallo“. „Er machte mich fertig“, beschrieb Berben den Vorfall. Fan-Alarm: Aktuell ist Iris Berben in der TVNOW-Eventserie „Unter Freunden stirbt man nicht“ zu sehen.

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