Clemens Schick: Wut tut gut
Manchmal findet der „Barcelona-Krimi“-Star heftige Gefühle hilfreich
(pst). Seine stahlblauen Augen, mit denen er sein Gegenüber intensiv fixiert, sind das Markenzeichen von Clemens Schick. Wohl auch deshalb wird er in Filmen oft als Bösewicht besetzt – etwa im James-Bond-Streifen „Casino Royale“ oder zuletzt in „Dogman“. Gerade in letzterer Rolle zeigte er sich so fies, dass es einem schauderte. Holt er diese negativen Gefühle aus eigenen Erfahrungen? „Ich bewerte das gar nicht. Ich finde Wut sogar ein gutes Gefühl. Sie kann einem Antrieb geben. Im Gegensatz zu Hass, der destruktiv ist. Als Schauspieler kann ich aber aus allen lebendigen Gefühlen schöpfen“, erklärte der 51-Jährige gegenüber der „B.Z.“ Dass Clemens Schick auch vielschichtige und verletzliche Charaktere glaubhaft verkörpern kann, zeigt er beispielsweise als Xavi Bonet in den „Barcelona-Krimis“. Damit erreicht er regelmäßig Millionen Zuschauer. Über sein Privatleben spricht der Wahl-Berliner nur selten. Zwar outete er sich bereits 2014 als homosexuell, zeigt sich aber trotzdem oft mit Frauen auf dem roten Teppich. So erklärte er im Interview mit dem „Männer“-Magazin einmal: „Mit Männern zusammen zu sein, schließt für mich überhaupt nicht aus, mit Frauen zu flirten, sie attraktiv zu finden oder mich in sie zu verlieben.“