Dieses Gedicht gehört möglicherweise nicht zu den literarisch besten des Journalisten, Historikers und Dichters Theodor Fontane. Aber zu den eindrucksvollsten, vielleicht sogar am nachhaltigsten wirkenden zählt sein „Trauerspiel von Afghanistan“ auf alle Fälle. 1859 beschrieb der damals in England lebende und arbeitende Fontane ein Ereignis, das sich 17 Jahre vorher ereignet und sich seither traumatisch in das Selbstbewusstsein der Weltmacht Großbritannien eingebrannt hatte. Es war nicht nur die Vernichtung einer ganzen Armee plus zivilem Tross mit Frauen und Kindern (insgesamt mehr als 13 000 Personen), sondern die erste britische Niederlage in einem Kolonialkrieg überhaupt. Es gibt mehr als nur einen Vergleich zu heute.
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