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Greenpeace und die Lobbygilde

Greenpeace inszeniert sich gern in Robin-Hood-Manier. Man kapert Bohrtürme, klettert auf Fabrikschlote oder lässt Aktivisten per Gleitschirm über Fußballstadien segeln. Im Juni endete das Spektakel mit einem Fiasko. Der Pilot kollidierte mit der Dachkonstruktion der Münchner Allianz Arena und machte eine Bruchlandung, wobei zwei Menschen verletzt wurden. Es herrscht knallharte Konkurrenz zwischen den mittlerweile ungezählten Umweltverbänden. Nur wer die knalligsten Aktionen und besten Bilder liefert, kann mit üppigen Spenden rechnen. Und die Grünen werden höllisch aufpassen müssen, dass sie - in Regierungsverantwortung - nicht zerrieben werden
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Politik mit der Regenbogenfarbe

Gutmenschen wussten schon immer, wie man sich durch Anverwandlung aufpumpt. Trittbrettfahren, wo was los ist. Den Mehrwert abschöpfen, den ein Großereignis durch Medienpräsenz bietet: Sozialpsychologen nennen diese Haltung parasitäre Publizität. Aktueller Schauplatz: die Allianz-Arena in München, wo ein Greenpeace-Aktivist mit einem Kleinstflugzeug meinte, den VW-Konzern moralisch vorführen zu müssen - und dabei abstürzte. Oder wo selbst die Politik glaubte, den (ganz gewiss alles andere als moralisch makellosen) ungarischen Ministerpräsidenten mit Hilfe der Regenbogenfarben sein "Fehlverhalten" in Sachen sexueller Vielfalt vor Augen zu führen. Symbol-Demonstrationen Im Sport - wehret den Anfängen!
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