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“Wolfskinder”

Vera Buck legt ihr Thrillerdebüt vor und wählt als Kulisse ein einsam gelegenes Bergdorf. Reicht das allein, um Spannung hervorzurufen? Wir erinnern uns an Thomas Willmann, Das finstere Tal. Die Gruseltrigger werden dort wesentlich stärker gesetzt und mit Hilfe eines, der Heimatliteratur entlehnten Sprachstils verstärkt. Hier wie dort geht es um Macht Einzelner über eine Gemeinschaft.
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Du wirst noch an mich denken

Dorothee Röhrig schreibt sich die Erinnerungen an die Großmütter, Mütter und Tanten von der Seele, in deren Dunstkreis sie selber stand und die ihr durch ihre Verhaltensregeln entscheidende Entwicklungsschritte erschwert haben. Es ist eine Fehlannahme zu glauben, dass eine großbürgerliche Familie mit besten Bildungschancen und ohne Fluchterfahrung einfacher den Krieg überstanden haben müsste.
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Rezension: Und wo mein Haus?

Frankfurter Hauptbahnhof, Bahnsteige, Gleise, die Eisenbahn nach Gießen. Wie immer in Peter Kurzecks fließender Erinnerungsprosa lässt der Anblick der Züge innere Bilder aufsteigen. Hier nimmt er uns mit auf Bahnfahrten mit der Mutter in das zerstörte Gießen, noch vor der Währungsreform.
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