Politik: Der letzte Gallier
Viktor Orbán hat gepokert. Und verloren. Allerdings war er klug genug, beim Zocken nicht „all in“ zu gehen: Mit dem Last-minute-Verzicht auf ein Veto gegen das EU-Hilfsprogramm für die Ukraine hat Orbán irreparable Schäden gerade noch vermieden. Dass er keine Chance hatte, wusste Orbán schon vor der Abstimmung in Brüssel.
Alle Gewerke müssen gut durchdacht werden
Wer ein Gebäude errichtet oder saniert, beginnt lange vor Baubeginn mit der Planung. Dazu gehören ein detaillierter Finanzierungsplan und die Abstimmung aller erforderlichen Bauarbeiten. Schließlich soll es zu keiner unnötigen Verzögerung auf der Baustelle kommen, weil die Familie zeitnah in die neue Wohnung einziehen möchte.
Weirichs Klare Kante
Selten waren sich die Deutschen so uneins über Parteien und Kanzlerkandidaten wie bei der jüngsten Bundestagswahl. In einer Frage allerdings gab es schon vor der Abstimmung einen zwei Drittel der Bürger umfassenden Konsens. Der Deutsche Bundestag war nach Auffassung des Wahlvolks schon vor dem Wahltag zu groß. Nachdem aber das Parlament nun noch einmal von 709 auf 735 Mandatsträger angewachsen ist, gilt dieser Einwand erst recht.
Deutsche bleiben überwiegend GroKo-skeptisch
Bis heute können die SPD-Mitglieder noch darüber abstimmen, ob ihre Partei in eine neue Große Koalition eintreten soll. Führende genossen zeigen sich optimistisch, dass die Genossen ihr Plazet geben werden. Indes kann in der Bevökkerung von einer GroKo-Mehrheit keine Rede sein. Laut aktuellem ARD-DeutschlandTrend von Infratest dimap sind die Deutschen überwiegend skeptisch, was ein Regierungsbündnis von Union und SPD angeht.
Eigensinnig, querköpfig, britisch
Seit einiger Zeit wird gemeldet, eine knappe Mehrheit der Britinnen und Briten habe es satt, sich von Brüssel bevormunden zu lassen, wolle raus aus der Europäischen Union. Am 23. Juni 2016 ist es soweit: dann werden die Bürgerinnen und Bürger Großbritanniens darüber abstimmen.