Sabin Tambrea: Sinnlich zum Ziel
Der „Babylon Berlin“-Schauspieler setzt auf Duft, Musik und Liebe

(pst). Groß, schlank, gutaussehend und dazu dieser intensive Blick: Schon mit seiner Erscheinung zieht Sabin Tambrea die Menschen in den Bann. Vor allem aber ist er ein herausragender Darsteller, wie er etwa in der „Ku’damm“-Reihe und in „Babylon Berlin“ bewies. Zuletzt war der gebürtige Rumäne mit „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ als exzentrischer Modedesigner im Kino zu sehen. Eine geniale Darbietung! Wie gelingt ihm das immer wieder? Vielleicht liegt es an der buchstäblich sinnlichen Art, wie er sich seinen Rollen annähert. So verriet er gegenüber „Stories and Faces“: „Ich bereite mich auf jedes Filmprojekt vor, indem ich mir einen Soundtrack zusammenstelle oder selbst etwas komponiere, um die Rolle für mich sinnlich greifbarer zu machen.“ Musik liegt ihm, spielte er doch schon als Kind Geige. Aber auch der Geruchssinn wird einbezogen. So schnuppert sich der 38-Jährige vor einer Rolle durch die Parfümerien – bis es „Klick“ macht: „Man geht mit dem Unterbewusstsein heran – nicht nur mit den Infos, die man ansammelt und die man sich anliest. Man findet einen sinnlicheren Weg, eine Rolle an sich heranzuziehen“, erzählte Tambrea in der „NDR Talk Show“. Entspannung findet er zu Hause bei Ehefrau und Kollegin Alice Dwyer (35), wie er der „Bunten“ gestand: „Unsere Liebe hat mich zu dem Mann gemacht, der ich werden wollte, als ich ein kleiner Junge war.“