Ehefrau im Brautkleid ihrer Mutter

Marie Nasemann ist heute die wichtigste Botschafterin für faire Mode in Deutschland. Foto: highgloss.de

<Berlin> (cat). Marie Nasemann hat sich getraut: Die schwangere Ex-„Germany´s next Topmodel“-Teilnehmerin und ihr Verlobter Sebastian Tigges haben sich das Jawort gegeben. Auf Instagram präsentierte Marie ihren rund 180.000 Followern in einer Story den schlichten goldenen Ring, der neben ihrem Verlobungsring einen Platz an ihrem Finger gefunden hat. Bezüglich ihrer Eheschließung gab es eine Planänderung, wie die 32-Jährige, die mit ihrem zweiten Kind schwanger ist, verriet. Die Traumhochzeit mit ihrem Sebastian sollte in diesem Jahr eigentlich am Gardasee stattfinden, wie Nasemann noch im August 2020 auf Instagram verkündete. Doch aufgrund der Corona-Situation änderte das Paar seine Pläne – es gab nur eine standesamtliche Trauung in Berlin. „Es wird ein ganz intimes Fest – aufgrund der Corona-Bestimmungen dürfen unsere Familien bei der Trauung nicht dabei sein. Außerdem müssen wir – Stand heute – auch während der Zeremonie unsere FFP2-Masken tragen“, sagt Nasemann im Vorfeld. Doch eines ließ sich die Dunkelhaarige nicht nehmen: Sie trug das Brautkleid ihrer Mutter. Bereits als Teenagerin liebte sie dieses Kleidungsstück. „Es hing immer ordentlich verpackt neben unseren Ski-Klamotten in einem Kleiderschrank im Hobbyraum meines Elternhauses“, erinnerte sich die Unternehmerin beim Gespräch mit „Bunte“. „Ab und zu habe ich es rausgeholt und angezogen. Einfach, um mal das Gefühl zu haben, wie es ist, ein Hochzeitskleid zu tragen. Und um mich wie eine kleine Prinzessin zu fühlen.“ Und einen weiteren, ökologischen Grund, warum sie in diesem Teil heiratete, gab Nasemann an: „Für mich gibt es nichts Unnachhaltigeres als ein Brautkleid, das man nur einmal im Leben trägt und dann für immer im Schrank verschwinden lässt. Das wollte ich auf keinen Fall. Ich versuche seit Langem, mein Leben möglichst auf Nachhaltigkeit auszurichten und wollte das auch für unsere Hochzeit dementsprechend umsetzen.“ Die Podcasterin versucht schon lange, den Aspekt der Nachhaltigkeit zu leben. Ein Schlüsselerlebnis war der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza 2015 mit vielen Toten. Danach beschäftigte sich die Influencerin immer mehr mit dem Thema, schrieb faire Labels an und gründete ihren Blog „fairknallt.de“ über faire Mode.

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