Psycho-Sendung „Unbreakable“ aus dem Programm geworfen

Hardy Krüger jr. bei Riverboat: Der Schauspieler hat schwere Zeiten überlebt und den Dämon Alkohol besiegt. Foto: highgloss.de

<Berlin> (cat). Hardy Krüger jr. wollte bei „Unbreakable – Wir machen Dich stark!“ an seine Grenzen gehen. In der RTL-Show war er einer von zehn Promis, die mit ihrer Teilnahme versuchten, ihre Traumata zu verarbeiten. Verzicht, Struktur und Disziplin sowie psychologische Unterstützung und Teamspirit sollten den Probanden dabei helfen, eine neue Lebensrichtung einzuschlagen, so die Beschreibung des Formates vom Sender. Tatsächlich brachten die Dreharbeiten Hardy Krüger jr. schon zu Beginn an seine Grenzen. Als er mit seinem Mitstreiter Eric Stehfest um einen Reifen kämpfte, landete Hardy auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. „Das war die Rippe“, stieß der 53-Jährige mit zusammengebissenen Zähnen hervor und wurde wegen des Verdachts auf einen Rippenbruch ins Krankenhaus gebracht. Seinen Gegenspieler Eric quälten währenddessen Gewissensbisse. „Ich habe mich durch die Situation hinreißen lassen, zu viel zu machen. Ich komme aus einer sehr gewalttätigen Jugend. Wenn Hardy nicht zurückkommt, müsste ich echt noch mal nachdenken, ob ich es bis zum Ende hier schaffe“, erklärte er niedergeschlagen. Zum Glück handelte es sich bei Krüger nur um eine Rippenprellung. Er konnte an weiteren Challenges teilnehmen. Doch nun der Schock: „Unbreakable“ wurde komplett aus dem TV-Programm gestrichen! Die Begründung: Die Konkurrenz bei ProSieben sei zu stark. Auch „TV Total“ wird nun immer mittwochs um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Zwar habe die neue Life Coaching Reality Show viele Menschen bewegt, aber jedoch nicht genügend TV-Publikum gewonnen, erklärte eine „RTL“-Sprecherin auf eine „DWDL“-Anfrage. „Für die weitere lineare Ausstrahlung suchen wir einen geeigneten neuen Sendeplatz.“ In der kurzen Drehzeit sprach Hardy wie so oft in letzter Zeit über eine dunkle Zeit in seinem Leben. „Ich habe sehr viel getrunken, ich war in der Notaufnahme und war da tatsächlich schon tot“, schilderte er unter Tränen. Der letzte Weckruf für den Schauspieler, der mehrere Aufenthalte in Entzugskliniken hatte. Seit sechs Jahren ist Krüger trocken. Zuletzt war der „Forsthaus Falkenau“-Star bei „Riverboat“ zu sehen und sprach dort über seine Autobiographie „Wendepunkte“, die er vor kurzem veröffentlichte. Sie handelt von seinen Lebensstationen in Tansania, der Schweiz, in New York oder seit neuestem in Berlin, über drei Ehen, seine 7 Kinder und seine neue Lebensphilosophie: „Steh zu dir selbst – auch zu deinen Tiefpunkten“.

- ANZEIGE -