Wann welche Arbeiten notwendig werden

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Nach 30 Jahren sollten die Fenster ausgetauscht werden ©pixabay

Schlechte Wärmeisolierung, undichte Fenster oder stumpfer Parkett: Hausherren wissen, dass der Unterhalt der Immobile eine Aufgabe ist, die nie richtig beendet werden kann. Wer einmal Renovierungsarbeiten abgeschlossen hat, kann an anderer Stelle schon wieder beginnen. Fachleute raten daher, rund ein Prozent der Baukosten jährlich für die Instandhaltung zurückzulegen. Bei einem jüngeren Bau sind das rund 8 bis 9 Euro je Quadratmeter, bei älteren Häusern vor 1980 sollten gar 11 Euro einkalkuliert werden. Welche Arbeiten stehen wann an?

Heizungsanlage als wiederkehrender Kostenfaktor

Nach etwas 15 Jahren muss meist der Heizöltank erneuert werden, was mit etwa 2.000 Euro zu Buche schlägt. Auch Umwälzpumpe und Brenner sind der Regel jetzt Reif für den Austausch – wodurch weitere Kosten in Höhe von 1.000 Euro entstehen. Nach ca. 20 Jahren drohen noch umfangreicherer Arbeiten an der Heizungsanlage: Jetzt können Kessel, Heizkörper und Rohre ausfallen. Für eine komplett neue Heizung müssen derzeit etwa 10.000 bis 12.000 Euro veranschlagt werden, wenn ein konventioneller Öl- oder Gaskessel installiert werden soll. Eine Umrüstung auf Pelletöfen sollte lieber vermieden werden, da bei der Pelletlagerung gefährliche Gase wie beispielsweise Kohlenmonoxid entstehen können.

Austausch der Fenster nach 30 Jahren

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Wärmedämmung kann sich finanziell lohnen © rainersturm-pixelio

Wurde die Summe für den Hausbau- oder Kauf aufgebracht, werden weniger dringende Investitionen zumeist zurückgeschoben. Dazu gehört auch ein Carport für den eigenen Wagen. Wer einen solchen Unterstand errichten will, muss etwa 4.000 Euro einkalkulieren. Noch teurer wird die neue Einbauküche, die insbesondere beim Altbau zum Kaufpreis hinzu addiert werden sollte. Üblicherweise müssen hier 15.000 Euro für den Kauf einer Komplettküche veranschlagt werden. Wie lange die Fenster halten, hängt zumindest bei Holzrahmen stark von der Pflege ab. Sofern aus energetischen Gründen nicht früher saniert werden soll, muss ein Austausch nach etwa 30 Jahren erfolgen. Die Kosten können aktuell mit 280 Euro je Quadratmeter Fensterfläche veranschlagt werden. Für umfangreiche Maßnahmen zur Dämmung der Außenwand müssen Bauherren rund 20.000 Euro investieren – was sich allerdings lohnen kann. Denn durch Energieersparnis reduzieren sich die monatlichen Energiekosten, außerdem kann das derzeit geringe Zinsniveau ausgenutzt werden.

Hausbesitzer sollten niedrige Kreditzinsen für sich nutzen

Denn vermutlich war ein Kredit noch nie so günstig zu bekommen, wie derzeit: Die EZB sorgt durch den niedrigen Leitzins dafür, dass die Banken Kapital fast gratis vergeben – sofern eine entsprechende Kreditwürdigkeit vorausgesetzt werden kann. Letztere fällt bei Hausbesitzern natürlich besonders hoch aus, weil die Immobilie immer auch als Sicherheit dienen kann. Vor dem Vertragsabschluss sollte allerdings ein umfangreicher Kreditvergleich im Internet stattfinden. Bei Smava, dem Online-Vergleichsportal für Kredite, lassen sich auch Darlehen von Direktbanken oder Kreditinstituten aus dem Ausland in die Suche einbeziehen. Durch den Direktvertrieb kann der effektive Jahreszins hier weiter gesenkt werden. So kann die Rechnung für den Hausherrn am Ende aufgehen – und die Investition in die eigenen vier Wände lohnt sich.

Sepp Spiegl

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