Bibiana Beglau: „Ich leide grauenhaft“
Wie die Aktrice ihre Angst bekämpft und im Wald Frieden findet
(pst). Sie gehört zu Deutschlands meistbeschäftigten Schauspielerinnen, glänzt gerade wieder in der feministischen Satire „Die geschützten Männer“ im Kino. Schwer vorstellbar, dass Bibiana Beglau nach unzähligen Rollen vor der Kamera („Die Stille nach dem Schuss“) oder auf der Bühne („Faust“) immer noch unter höllischem Lampenfieber leidet: „Ich habe sehr viel Angst vor der Arbeit. Ich bin jemand, der grauenhaft leidet. Also ich kann sogar noch danach leiden, dann werde ich so hysterisch, weil ich überlebt habe. Das ist sehr unangenehm“, so die 53-Jährige im Gespräch mit „Bremen Zwei“. Ihre Art damit umzugehen: „Ich sage: Hallo Angst, verpiss dich!“ Scheint zu funktionieren, denn die Aktrice mit den wilden Locken arbeitet quasi ununterbrochen. Um zur Ruhe zu kommen, braucht sie die Natur – dann flüchtet sie in ihre „Datsche“ mitten in einem Wald in Brandenburg. Draußen spüre sie eine „große innere Aufgehobenheit“, eine Art Freundschaft, wie die gebürtige Braunschweigerin der „Süddeutschen Zeitung“ jetzt verriet. „Und ich brauche meinen alten Freund zunehmend mehr.“ Hauptsache, wir bekommen sie weiterhin möglichst oft zu sehen!
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