Anna Schudt: Todes-Opfer beim „Tatort“
Die Ermittlerin verschwindet von der Bildfläche

<Dortmund> (cat). Zehn Jahre lang machte Anna Schudt als Hauptkommissarin Martina Bönisch im „Tatort“ von sich reden. Schade: Mitte Februar war die Blondine dann ein letztes Mal zu sehen. Die Folge „Liebe mich“ überlebte ihre Film-Rolle nicht! Zwar geht Schudt schweren Herzens, freut sich aber auch auf neue Projekte in ihrer Karriere.
„Ich bin wahnsinnig stolz darauf, dass ich Teil dieses wunderbaren Teams sein durfte“, sagte die ehemalige TV-Ermittlerin gegenüber dem „WDR“. „Abschied vom Dortmunder ‘Tatort’ zu nehmen, ist mir sehr schwergefallen. Denn im Gegensatz zum häufig angespannten Arbeitsklima in der Dortmunder Mordkommission, fühlt sich jeder Dreh fast wie ein vertrautes Familientreffen an.“ Martina Bönisch zu spielen, habe in den vergangenen zehn Jahren einen großen Platz in ihrem Herzen eingenommen, erklärte sie weiter. „Aber ich finde, dass es nach den 22 intensiven Einsätzen der toughen Kommissarin mit all ihren Stärken und Schwächen nun an der Zeit ist, Lebewohl zu sagen.
Für mich entsteht damit Raum für Neues, auf das ich mich sehr freue.“ Wie es mit „Faber“ ohne „Bönisch“ weitergehe, werde die Mimin „gespannt als Zuschauerin“ verfolgen. In der Zwischenzeit konnte sich Anna über ein Highlight freuen: In Wiesbaden erhielt Schudt den Ehrenpreis für ihre „Tatort“-Rolle. „Ich finde das herrlich! Der bekommt einen wunderbaren Platz in der Vitrine“, sagte die Künstlerin der „Bild“.
Die Trophäe soll neben dem „Emmy“ stehen, den der TV-Star 2018 für die Rolle als Gaby Köster in deren Biografie-Verfilmung „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ bekam. Unvergessen: Für Schlagzeilen sorgte Schudt 2018, als sie in einem Interview mit „Bunte“ eine brisante Aussage tätigte. Damals traf sie sich in ihrer Rolle als Dortmunder Ermittlerin mit Sexpartnern heimlich im Hotel, um Leidenschaft gegen Bezahlung zu erleben. Von dem Blatt dazu befragt, ob sie ihrem Ehemann, Schauspieler Moritz Führmann einen Seitensprung vergeben würde, antwortete Anna: „Und wie ich den verzeihen würde. Das interessiert mich überhaupt nicht. Ich bin da sehr tolerant.“ Verheiratet ist das Schauspieler-Paar seit etwa 10 Jahren und hat drei Söhne: Fritz, Matti und Leon. Krass: Während Schwangerschaften und der Stillzeiten habe Schudt ihrem Gatten sogar einen „Freibrief“ gegeben und gesagt: „Mach, was du willst. Ich kann gerade nicht dafür verantwortlich sein, deine Bedürfnisse zu befriedigen.“