Politik: Machtkampf der Gewalten
In den letzten Maiwochen dieses Jahres lieferten sich Abgeordnete im Parlamentsgebäude wüste Rangeleien, fünf von ihnen mussten gar ins Krankenhaus.
Weirichs Klare Kante
Nie wieder Krieg Hinter der Parole „Nie wieder Krieg“ des Antikriegstages an diesem 1. September können sich bestimmt alle vernünftigen Menschen versammeln. Die Rezepte zur Verhinderung von sinnlosem Völkermorden aber haben sich seit dem völkerrechtswidrigen…
Pazifische Zockerei
Ausländische Einflussversuche in den pazifischen Inselstaaten haben eine lange Geschichte. Seit der Unabhängigkeit der Inselstaaten wetteifern die USA, die Volksrepublik China und lange auch Taiwan, ebenso wie Frankreich mit seinen verbleibenden Pazifik-Gebieten, Australien und Neuseeland in einem zunehmend eskalierenden Machtkampf um Einfluss. Mit einem umfassenden Partnerschaftsabkommen unter anderem zur Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik und Polizeiarbeit, bei der Telekommunikation und der Erschließung neuer wirtschaftlicher Möglichkeiten wollte China die pazifischen Inselstaaten nun an sich binden – und hat einen schmerzlichen diplomatischen Rückschlag erlitten.
Kopf in den Sand
Dem Vogel Strauß wird gern nachgesagt, dass er den Kopf in den Sand stecke, wenn Gefahr in Verzug sei. Will sagen: Das Tier möchte am liebsten gar nicht sehen, was um es herum passiert. Man spricht deshalb auch gern von „Vogel-Strauß-Politik“, wenn Regierungen, Parteien oder Wirtschafts-Unternehmen unangenehme Entwicklungen entweder bewusst nicht zur Kenntnis nehmen oder schwierigen Entscheidungen aus dem Weg zu gehen versuchen. Freilich findet man ein solches Verhalten keineswegs nur bei „denen da oben“. In der zivilen Gesellschaft – nicht zuletzt hierzulande – ist es genau so ausgeprägt. Wo, zum Beispiel, findet man hierzulande Interesse für Außenpolitik? Und das, obwohl um uns herum die Hütte brennt.
Auf den Spuren des Drachens
„Ach, wäre es doch schon das Jahr des Tigers!“ Der fernöstliche Sehnsuchtsseufzer gilt jenem Tier, dem man in Taiwan im anbrechenden Jahr wegen seiner kraftvollen Eleganz uneingeschränkte Bewunderung entgegenbringt. Nicht jedes Tier des chinesischen Tierkreises erfreut sich der gleichen Beliebtheit. So zum Beispiel die Schlange, die mit ihrer Unnahbarkeit und Verschlagenheit auf der Sympathiekurve der Inselrepublik noch nie besonders punkten konnte. Ein misslicher Umstand, der genügend Anlass bietet für eine Art Hassliebe, die sich offenbar nur schwer verdrängen lässt.