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Angemerkt: Angst, Faszination, Blauäugigkeit

Vor etwas mehr als 122 Jahren, am 27. Juli 1900, hielt Kaiser Wilhelm II. bei der Entsendung des deutschen Expeditionskorps gegen den so genannten Boxer-Aufstand in China seine berühmt-berüchtigte "Hunnenrede". Kein Chinese, tönte "Willem Zwo" sollte jemals wieder einen Deutschen auch nur scheel ansehen. Ein Jahrhundert später hat sich die Weltgeschichte gedreht. China ist auf dem Weg zu einer Weltmacht - politisch, militärisch und wirtschaftlich. Und in Deutschland wird man sich allmählich bewusst, dass man drauf und dran ist, sich ökonomisch weitgehend abhängig zu machen vom kommunistischen "Reich der Mitte" - und damit auch politisch erpressbar. Aber: Sind wir das nicht bereitrs.
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Der neue Kampf um Afrika

Ist die Regierung in Peking dabei, Afrika zu einem "zweiten China" zu machen? Tatsache ist jedenfalls, dass das "Reich der Mitte" der mit Abstand größte Investor auf dem "Schwarzen Kontinent" geworden ist. Während der Westen dort mit so genannten "weichen" Projekten - also Förderung von Demokratie und Mneschenrechten - zu punkten hofft, baut China Straßen, Brücken, Kraftwerke, Eisenbahnen. Und zwar in eigener Regie und hauptsächlich mit eigenen Kräften. Demokatische Verhältnisse? Menschenrechte? Danach fragen die chinesischen Geldgeber nicht. Was hat der Westen dagegen aufzubieten?
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Sturm aufs Eis

Die Erwärmung der Erde, dramatische Veränderungen des Klimas mit gefährlichen Wetterkapriolen, das rapide Abschmelzen der Eismassen in der Arktis - es drohen gewaltige, nie gekannte Herausforderungen für die Menschheit. Doch in den Planungszentren vor allem der Weltmächte denkt man nicht zuvorderst daran. Dort werden ökonomische und militärische Überlegungen angestellt - Fragen nach wertvollen Rohstoffen oder neuen Schiffahrtsrouten. Es wird Zeit, dass sich die europäische Politik diesen Problemen zuwendet, wenn der Alte Kontinent nicht abgehängt werden will.
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Gesellschaft

Chinas Wege führen nach Rom

Drei Tage war Chinas Präsident Xi Jingping in Italien zu Gast, und am Ende gab es zwei Lesarten über das Ergebnis des Besuchs. Endlich könne Italien Orangen genauso wie gefrorenes Schweinefleisch nach China liefern, verlautete nachher – neue Chancen für Italien also, ohne dass das Land dafür seinerseits bindende Verpflichtungen eingegangen sei, so die erste Version.Die zweite sieht ein bisschen anders aus: Schließlich haben die Regierungen beider Staaten ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet,  das Italiens Beteiligung am chinesischen Megaprojekt der „Belt and Road Initiative“ (BRI) – auch Neue Seidenstraße genannt – vorsieht.
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