Gesellschaft

Politik: Aufeinander angewiesen

Inmitten des Kalten Krieges und in Anbetracht der Verwüstung durch einen Atomkrieg legten die Systemkonkurrenten USA und Sowjetunion Ende der 1960er Jahre einen Entwurf des Atomwaffensperrvertrages vor. Der Vertrag hat nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Beschränkung von Nuklearwaffen geleistet, sondern angesichts einer möglichen apokalyptischen Katastrophe den ideologischen Wettstreit zugunsten einer internationalen Regelung temporär unterbrochen. Das ist eine historische Leistung. Damit wurden die multilaterale Ordnung und die globale Sicherheit befestigt, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Gründung der Vereinten Nationen und der Stärkung des Völkerrechts entwickelt hatte.
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Der Poet als Prophet

Von Erich Kästner kennen die meisten Zweitgenossen vermutlich die Kinderbücher „Das doppelte Lottchen“ und „Emil und die Detektive“ oder die herrliche Winter-Humoreske „Drei Männer im Schnee“. Weniger bekannt sind die sarkastischen, teils bitterbösen, nicht selten gegen den Krieg gerichteten Gedichte des Lyrikers aus Dresden. 1932, also vor 90 Jahren, schrieb Kästner das Poem „Die Entwicklung der Menschheit“. Es war wohl vor allem als Satire gegen die menschliche Dummheit gemeint, sollte aber auch ganz einfach nur zum Schmunzeln anregen.
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Gesellschaft

Aufstehen ist Bürgerpflicht

Der Kapitalismus hat die Systemkonkurrenz gegen den „realen Sozialismus“ gewonnen, aber er ist nicht die Lösung für die Menschheit. Auch wenn konservative Philosophen im eskalierenden Neoliberalismus das Ende der Geschichte zu erkennen meinten. Dessen Globalisierung hat zwar einige Wirtschaftsdaten verschönert, Armut mancherorts abgemildert und cleveren Jungs die Taschen gefüllt.
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