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Weirichs Klare Kante

Was für ein Weihnachten 2022. In vielen Regionen der Welt, ja sogar in unserer direkten Nachbarschaft, ist die Grausamkeit Alltag. Ob wir in die vom russischen Angriffskrieg heimgesuchte Ukraine, nach Syrien, Afghanistan oder in den Iran schauen, um nur einige Beispiele zu nennen - machtgierige Autokraten oder von blindem missionarischem Eifer getriebene Religionsfanatiker treten die Menschenrechte mit Füßen. Was uns bleibt, ist die Rolle des hilflosen, mitleidenden, allenfalls helfenden  Zuschauers.
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Die Backen aufgeblasen – und dann nichts

Eigentlich sollte es überflüssig sein, nochmal betont zu werden. Trotzdem, und um alle gewollten und ungewollten Missverständnisse von vornherein zu vermeiden: Selbstverständlich sind vor Gott und (hoffentlich) wenigstens den meisten einigermaßen zivilisierten Mitbürgern alle Menschen gleich. In ihrem Wert und in ihrer Würde. Und zwar ganz unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Glauben, politischer Anschauung oder sexueller Ausrichtung. Entscheidend sind andere Dinge. Alle voran – Charakter, Hilfsbereitschaft, Solidarität. Kurz: Sich, seinem Nachbarn, dem Land, der Erde hilfreich und nützlich zu sein. Aber ist dafür eine Fußball-WM die geeignete Plattform? Ist eine Armbinde bedeutender als der Sieg? Am deutschen Wesen...
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Angemerkt

Putins geistiger Brandbeschleuniger

Kennen Sie Sergei Alessandrowitsch Karaganow? Sie sollten sich diesen Namen merken, denn das ist ein interessanter Mann im Umfeld des Diktators Wladimir Putin, der es als einziger Russe 2005 auf die „Liste der globalen Intellektuellen“ geschafft hat. Aber nicht deshalb ist er im Kontext des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine interessant, sondern weil er das Geschehen jenseits propagandistischer Verbrämung erläutern kann. Karaganow ist Politikwissenschaftler und Politiker, der den „Rat für Außen- und Verteidigungspolitik“ in Moskau leitet. Für ihn, Jahrgang 1952, hat Putin immer ein offenes Ohr. Denn er liefert das geistige "Unterfutter" für diesen Angriffskrieg - und für die vielleicht noch folgenden Überfälle.
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Olympische Doppelmoral

Am Ende sind die Götter schuld. Als Homer-Kenner wissen wir: Sie waren das Ebenbild der Menschen, die von ihnen geschaffen wurden - also herrschsüchtig, gewalttätig und ränkevoll. In Summe eine ziemlich unkorrekte Gesellschaft. Wie kann man daher erwarten, dass Feste, die ihnen zur Ehre alle vier Jahre ausgerichtet werden, korrekt und unschuldig sind? Die Olympischen Spiele in China, die uns in den nächsten vierzehn Tagen hoffentlich gut unterhalten werden, sind es jedenfalls nicht. Aber sind auch westliche Moral und Entrüstung absolut rein und sauber?
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Bosporaus!

Der Putschversuch der vergangenen Woche, die 6000 Verhaftungen in der Folge und die Aussichten auf eine weitere Verschärfung des türkischen Regierungskurses in Richtung Autoritarismus sollten uns daran erinnern, dass die Türkei der Gegenwart heute keinerlei Chance hätte in die NATO aufgenommen zu werden.
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