Gesellschaft

Kreuzfahrt im Wandel

Wem gehört das Mittelmeer? Wegen seiner landschaftlichen, klimatischen und wirtschaftlichen Attraktivität erweckte es zu allen Zeiten Begehrlichkeiten, die sich oftmals nur schwer miteinander vereinbaren ließen. Vor allem die Römer und Karthager kämpften in drei Punischen Kriegen verbissen um die Vorherrschaft. Selbstbewusst und nicht ohne Stolz erklärten die Römer nach ihrem Sieg das Mittelmeer als „mare nostrum“, zu ihrem Privateigentum. Damit lehrten sie jeden das Fürchten, der an diesem Anspruch zu rütteln wagte.
weiterlesen...
feingeist

Genussreise entlang der Donau

Hochmut kommt vor dem Fall! Schonungslos enthüllt der Verfasser des Nibelungenliedes den Wesenskern seiner Helden und lässt dabei kein gutes Haar an ihnen. Gunther, Kriemhild, Siegfried und Hagen, sie alle sind für den Autor Getriebene ihrer jeweiligen Charakterschwächen. Mit Verrat und Betrug torkeln sie ihrem Untergang entgegen, bis die von Kriemhild gestellte Falle gnadenlos zuschnappt. Denn offenbar hat Gunthers Schwester noch alte Rechnungen zu begleichen. So tarnt sie ihre Rachegelüste als gut gemeinte Familieneinladung an den ungarischen Hof ihres Ehemannes, des Hunnenkönigs Etzel. Die List gelingt, und die über die Donau angereisten Gäste fallen an ihrem Ziel einem blutigen Gemetzel zum Opfer. Die Donau wird damit für sie zum Schicksalsstrom. Noch heute erinnert der Nibelungengau bei Pöchlarn an die fest in der Sagenwelt verankerten Geschehnisse.
weiterlesen...
Gesellschaft

Die Fährte des Löwen

Seine Krallen waren scharf und seine Kraft war gefürchtet. Wo immer der venezianische Löwe sich zeigte, kannte er kein Pardon. Ja selbst das prächtige Konstantinopel musste sich vor ihm fürchten. Ein kräftiger Biss reichte aus, um dem Mächtigsten seiner Fressfeinde den Garaus zu machen und ihn an seinen Verletzungen langsam zugrunde gehen zu lassen. Von vielen gehasst als eine rücksichtslose Bestie, von anderen hingegen bewundert als durchsetzungsfähiges Alpha-Tier, dessen kulturelle Hinterlassenschaften noch heute Hochachtung hervorrufen.
weiterlesen...
Fotostrecken

Zur Quelle des Impressionismus

„Und es ward Licht!“ Schon hat es mit seinen hellen Strahlen die Spitze des Eiffelturms erreicht, der am frühen Morgen noch etwas schlaftrunken nach Orientierung sucht. Doch immer weiter gleitet das Sonnenlicht am mächtigen Stahlgerüst herab, bis es auch das Marsfeld erreicht hat, das dem Koloss einst als Standort zugewiesen wurde. Wie ein Zeigefinger Gottes steht er nun da, seine gigantischen Stahlträger dreihundert Meter hinauf in den blauen Himmel gereckt.
weiterlesen...