Die „Tatort“-Kommissarin macht sich gegen Anfeindungen stark

Premiere: Aktuell ist Stefanie Reinsperger (2. v.l.) mit einem starken Ensemble im Kinofilm „15 Jahre“ zu sehen. (Von links: Samuel Koch, Stefanie Reinsperger, Hassan Akkouch, Hannah Herzsprung, Katharina Schüttler. Im Vordergrund: Ninia LaGrande) Foto: highgloss.de

(pst). Unfassbar, was sie erleben muss: „Jedes Mal, wenn der ,Tatort’ ausgestrahlt wird, ist mein Instagram-Postfach voller Beleidigungen“, so Stefanie Reinsperger zur „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Grundtenor sei, dass sie als „fette Sau“ im TV nichts zu suchen habe. Dabei berührt sie mit jeder Szene beim Dortmunder Ermittler-Team unser Herz. Weil die 35-Jährige so großartig und leidenschaftlich spielt. Das kann man derzeit auch in der ARD-Serie „Haus aus Glas“ und ab 11. Januar im Kinofilm „15 Jahre“ neben Hannah Herzsprung sehen. Umso schlimmer, dass sie dauernd Bodyshaming, Hassnachrichten und Drohungen ausgesetzt ist: Sie sei zu fett für bestimmte Rollen, könne sich nicht bewegen und gehöre abgestochen. Es gebe auch einige, die sie auf der Straße beschimpfen, wie Stefanie der Deutsche Presse-Agentur erzählte. Ihrem Zorn darüber machte die „Reinspergerin“, wie sie sich auf Instagram nennt, in ihrem Buch „Ganz schön wütend“ Luft. Sie wolle Frauen ermutigen: „Umarmt eure Wüte. Akzeptiert eure Wüte. Lernt, mit ihnen umzugehen, und daraus etwas Konstruktives zu machen.“ Starke Frau! In „Frühstück bei mir“ im Ö3 verriet sie kürzlich allerdings auch einen Herzenswunsch: „Ich würde gerne ein Kind adoptieren. Aber alleinstehend ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich werde es trotzdem versuchen.“ Wir drücken die Daumen.

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