Günther Jauch: Edler Neuzugang
Als Talkmaster und Winzer unschlagbar
An Günther Jauch kommt niemand vorbei. Entweder traktiert er seine Kandidaten bei der „Bambi“-gekrönten „Wer wird Millionär?“-Show oder lässt sich in „5 gegen Jauch“ von Prominenten schlagen. Zudem gab sich der gebürtige Münsteraner für ein Krisenformat mit dem Titel „Die Quarantäne-WG“ her, das jedoch nach zwei Folgen kläglich floppte. Viel lieber tummelt sich Günther mit Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger pizzaessend bei „Denn sie wissen nicht, was passiert!“. In der beliebten Samstagabend-Show plauderte der 63-Jährige sogar über sein Privatleben – etwas, das noch nie vorgekommen ist. Jauch erzählte: „Ich habe zwei Jahre neben einem Zigarettenautomaten gestanden.“ Oliver Pocher wollte wissen, ob das mit Frauen zu tun gehabt habe, worauf der beliebte Talkmaster sagte: „In der Kneipe, wo wir uns kennengelernt haben, stand der Zigarettenautomat in der Nähe der Damentoilette. Also der war aus taktischen Gründen schon immer früh am Abend besetzt.“ Und dort sei er zum ersten Mal seiner Frau Dorothea begegnet. Das Paar heiratete 2006 und hat zwei leibliche und zwei adoptierte Kinder. Was noch über den „RTL“-Quizmaster bekannt ist: Seine Liebe zu einem guten Tropfen. So erbte Günther Jauchs Großmutter das Traditionsweingut von Othegraven in Rheinland-Pfalz, welches der gelernte Fernsehjournalist seit 2010 führt. Damit setzt der vierfache Vater eine mehr als 200 Jahre alte Familientradition fort – mit Erfolg: Seit 2018 verkauft er eigens produzierte Weine unter seinem Namen in Discountern der Kette „Aldi“. Und auch gastronomisch will Günther Jauch durchstarten: 2016 erwarb er die Villa Kellermann in Potsdam, wo er mit Sternekoch Tim Raue ein Restaurant eröffnete, für welches Jauch gleich im ersten Jahr als „Gastronom des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Leider musste das Lokal wegen der aktuellen Corona-Krise schließen, was vor allem Raue sehr bedauert. Der Koch, der die Lage anfangs optimistisch betrachtet hatte, sieht sich inzwischen schwer enttäuscht. Vor allem von den Berliner Behörden. „Die Politik hat nicht die geringste Ahnung, worum es hier wirklich geht“, so Tim Raue, „nämlich um einen zentralen Punkt unseres sozialen Miteinanders“. Jauchs Weingeschäft hingegen floriert. Ab Ende Mai gibt es einen edlen Neuzugang: den Cuvée Rosé 2019 in einer hellen Flasche für 4,99 Euro.
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