Futsal bezeichnet nichts anderes als Fußball in der Halle ©Maxisports-Depositphotos

Beim ersten Drüberlesen könnte man denken, es sei ein Vertipper – doch dieses ulkige Wort gibt es wirklich und es beschreibt einen der heißesten Fußballtrends der letzten drei Jahre: Futsal bezeichnet nichts anderes als Fußball in der Halle anstatt im Freien und ist eine Sportart, die in letzter Zeit immer mehr Fans und wohlwollende Presse hat hinter sich versammeln können. Doch was steckt hinter dem Trend? Ist es nur eine Sport-Idee von cleveren Stubenhockern? Und warum ist es so beliebt? Dieser Artikel klärt auf.

Leicht abgeänderte Regeln für mehr Spielvergnügen

Auch wenn Futsal auf Fußball basiert, so hat der Sport dennoch seine eigenen Regeln ausgearbeitet. So dauert jede Halbzeit etwa nur 20 Minuten an anstatt der aus dem Fußball bekannten 45 Minuten. Das Spiel ist damit deutlich kurzweiliger, weil die Spieler sich in der geringen Zeit doppelt so sehr anstrengen müssen und schon nach einer knappen Stunde ein Sieger feststeht. Auch die Teams sind beim Futsal stark reduziert: Nur fünf Spieler kämpfen hier auf der jeweiligen Seite um den Sieg.

Trainiert auch versierte Spieler

Dabei ist Futsal mehr als nur ein Zeitvertreib: Auch versierte Fußballer können der abgewandelten Version des Spieles eine Menge abgewinnen, da es für den Fußball kritische Fähigkeiten trainiert. So wird etwa die Ballkontrolle gefördert und auch aus der Platznot wird eine Tugend: Die Spieler sind hier auf einmal findiger, wenn es darum geht, den Ball zwischen den Gegnern durchzufädeln. Die gleiche Kreativität wird beim Fußball im Stadion oft vermisst, wenn es um Ballbesitz geht. Um nur ein paar Namen zu nennen: Die Karrieren von Pele oder Ronaldo wären heute nicht das Gleiche, blickten sie nicht auf einige Futsal-Erfahrungen zurück.

Retrosport mit Potential

Die Liebe zum Futsal geht dabei Jahre zurück: Bereits 1982 wurde in Sao Paulo das erste Weltturnier in der Sportart abgehalten. Nun scheint man Futsal aus der Retrokiste zu holen und daraus einen modernen Sport zu machen. Das offenbart auch die Wettlandschaft: Sportwetten auf Futsal-Matches bei Anbietern wie auf https://www.sportwettenanbieter.de/ stehen hoch im Kurs und bieten damit nicht nur attraktive Quoten, sondern auch attraktive Gewinne. In diversen europäischen Ländern bilden sich bereits ernst zu nehmende Ligen für den Sport heraus. So messen sich die Engländer in der National Futsal League, während die Schotten in der Scottish Futsal League antreten. Indien hielt bereits das erste T-20 Turnament ab, das allerdings nur teilweise auf Futsal-Regeln basiert. Und auch in Deutschland gibt es in vielen Bundesländern eigene Ligen, so etwa die Landesliga Berlin oder die Bezirksliga Mittelfranken.

Hervorragende Qualifikation für den Einstieg

Futsal kann also einerseits als eigenständige Sportart betrachtet werden – oder andererseits als Maßnahme, die Spieler auf den Einsatz auf dem Fußballfeld vorbereitet. Denn wer auf dem Futsal-Platzt punktet, hat umso bessere Chancen, auf dem grünen Rasen ein ebenso überzeugendes Spiel hinzulegen. Gerade junge Leute sind in den Futsal-Ligen Deutschlands deshalb gut aufgehoben: Sie machen hier die harte Schule durch und können sich anschließend entscheiden, ob sie das Ganze in der Halle oder auf dem Platz fortführen wollen. In diesem Sinne: Das Runde muss ins Eckige – auch beim Futsal.

Sepp Spiegl

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