Archives for Wissen - Page 26
Cybermeister
„Öffnen Sie diese E-Mail von ‚McDonald‘s‘ nicht“. Auf meinem Handy-Display poppt in weißen Buchstaben auf grünem Grund das Wort „Warnung“ auf. Darunter steht – mit einem gelben „M“ versehen – „Vi er kede“, ein dänisches „Sorry“. Das klingt irgendwie vertraut und lässt einen unwillkürlich an fettige Burger und Pommes denken, den sündigen Genuss nach einem langen Arbeitstag im Büro. Mit dieser Meldung wird vor einer – als Nachricht von McDonald's getarnten – Betrugsmail gewarnt, die gerade im Umlauf ist.
Mangelndes Engagements des Vaters ist kein Grund für Auflösung der gemeinsamen elterlichen Sorge
Das AG Frankenthal hat entschieden, dass die elterliche Sorge gegen den ausdrücklich erklärten Willen eines 13jährigen Kindes aufrecht zu erhalten sein kann, wenn eine ausreichende Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit der Eltern im Übrigen gegeben ist.
BGH: Grabpflegekosten führen nicht zur Kürzung des Pflichtteilsanspruchs
Grabpflegekosten sind bei der Berechnung des Nachlasswertes für den Pflichtteilsanspruch nicht in Abzug zu bringen, da sie keine Nachlassverbindlichkeiten sind. Dies gilt auch dann, wenn der Erblasser durch eine Auflage den Erben die Grabpflege übertragen hat. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.
Umlage der Reinigungskosten für Treppenhaus trotz Nutzung nur der Kellertreppe
Die Kosten für die Reinigung des Treppenhauses sind auch dann auf einen Wohnungsmieter anteilig umzulegen, wenn dieser nur die Kellertreppe nutzt. Eine nach der tatsächlichen Nutzung differenzierende Umlage ist nicht praktikabel. Dies hat das Amtsgericht Brandenburg entschieden.
Körperverletzung an hilfewilligem Sanitäter führt zur Bewährungsstrafe
Das Amtsgericht München hat einen 28jährigen Maler aus München wegen tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, Körperverletzung und Beleidigung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr, nachdem er sich zu Protokoll zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von 500 Euro an den verletzten Sanitäter verpflichtet hatte.
Kein Entschädigungsanspruch des Arbeitgebers für vierzehntägigen Quarantäne von Mitarbeitern
Ein Arbeitgeber hat keinen Anspruch auf Entschädigungszahlungen nach dem Infektionsschutzgesetz, sofern sein Arbeitnehmer während einer vierzehntägigen häuslichen Absonderung gegen ihn einen Lohnfortzahlungsanspruch hat. Dies entschied das Verwaltungsgericht Koblenz und wies zwei Klagen einer Arbeitgeberin zurück.
Immobilienmakler muss von riskanten Geschäften abraten
Ein Immobilienmakler hat die Pflicht, seinen Auftraggeber vor möglichen Risiken beim Grundstücksgeschäft zu warnen. Hat er Zweifel an der Zahlungsfähigkeit eines Interessenten, muss er dem Verkäufer sogar vom Verkauf abraten. Kommt der Kaufvertrag deswegen nicht zustande und entstehen dem enttäuschten Interessenten daraufhin finanzielle Schäden, haftet der Makler.
Abfall muss ohne weitere Anhaltspunkte vor dem Entsorgen nicht auf wertvolle Gegenstände untersucht werden
OLG Koblenz verneint einfache Fahrlässigkeit der Beklagten. Liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass sich unter gesammeltem Abfall auch persönliche oder wertvolle Gegenstände befinden, die nicht weggeworfen werden sollen, darf der Abfall ohne vorherige Sichtung entsorgt werden.
BGH bestätigt Urteil wegen betrügerischer Erlangung von Corona-Soforthilfen
Der BGH hat die Verurteilung des Angeklagten wegen siebenfachen Subventionsbetruges, davon in drei Fällen in Tateinheit mit Fälschung beweiserheblicher Daten, zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und zehn Monaten, bestätigt.
Digitale Alleskönner als ständige Begleiter
Das Smartphone hat sich einen Platz als ständiger Begleiter erobert: Sechs von zehn Senioren nehmen ihre digitalen Alleskönner auch unterwegs immer mit. Und nach Ansicht von mehr als 70 Prozent sind die Geräte in vielen Situationen des Alltags hilfreich. Das ergab die Seniorenstudie "Smart im Alltag", für die Emporia Telecom rund 1.100 Bürger über 65 Jahre aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragte.
