Doch die Schauspielerin ist seit 16 Jahren mit einer Frau glücklich

Ulrike Folkerts ©highgloss.de

Ach wie süß: 1991 spielte Ben Becker an der Seite von Ulrike Folkerts in einer skandalträchtigen „Tatort“-Episode. Was damals niemals ahnte, der Schauspieler mit der markanten Stimme, war total verschossen in seine hübsche Kollegin. „Ich war vor 30 Jahren so verliebt in diese Frau“, sagte Becker nun der „Bild am Sonntag“. „Aber leider beiße ich da auf Granit. Und vielleicht ist das ja auch gut so.“ Denn: Folkerts, die dienstälteste deutsche TV-Polizistin, lebt offen in einer lesbischen Beziehung. Die Dunkelhaarige hatte erst vor wenigen Monaten in einem Interview über ihr Privatleben geplaudert und erzählt, dass sie mehr als anderthalb Jahrzehnte mit ihrer großen Liebe Katharina Schnitzler zusammen ist. „Wenn man entdeckt, dass man homosexuell ist, stellt sich das Leben auf den Kopf“, so Ulrike. Damals sei dies nicht so normal gewesen wie heutzutage: „Mich zu outen, war ein riesiger Kraftakt.“ Die Zeit nach ihrem Outing betrachtete sie demnach als sehr schwierig. „Das war, wie durch eine Welle geschleudert zu werden“, erklärte Folkerts. Doch jetzt sei sie glücklich, lebt mit ihrer Partnerin seit 16 Jahren in Berlin. „Ich kann mich jeden Morgen daran erfreuen, wenn ich aufwache und meine Freundin sehe – bei ihr habe ich das Gefühl, ich werde geliebt, genauso, wie ich bin.“ Auch der berufliche Erfolg macht Folkerts stolz. Kürzlich löste ihre Film-Figur Lena Odenthal bereits ihren 70. Fall als „Tatort“-Ermittlerin in „Die Pfalz von oben“. Im Gegensatz zu vielen Schauspiel-Kollegen sieht sich die Mimin ihre Filme an, wie sie nun in der Talkshow „3nach9“ verriet. „Ich guck das. Ich muss das angucken. Ich muss an diesem Tag, das ist etwas Sinnliches, mit der Nation zusammen zur gleichen Zeit um 20 Uhr schon Nachrichten und dann diese anderthalb Stunden gemeinsam schauen.“ Ein Hauch Esoterik spielt dabei offenkundig auch eine Rolle: „Das ist gefühlte Energie“, sagte Folkerts, „und wenn ich da nicht dabei bin, kann das nicht gut gehen!“ Auch ihre eigene Mutter verpasst keinen Krimi in dem ihre Tochter mitspielt. „Sie lädt sich immer jemanden ein und macht ein Fläschchen Sekt auf,“ so Ulrike. Die schauspielerische Leistung sei dabei nie Thema. „Sie fühlt einfach nur ihre Tochter. Sie versucht wahrscheinlich zu verstehen, wo sie mich kennt und wo sie mich gar nicht kennt und wo sie Angst um mich hat,“ erklärte Ulrike. „Es ist einfach eine Mutter, die Fernsehen schaut. Das ist keine Zuschauerin.“

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