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Weirichs Klare Kante

Die Zeiten „gendern“ sich. Der frischgewählte Bundeskanzler Olaf Scholz wendet sich im ZDF, Respekt bezeigend, an die „Kinderkrankenschwesterin“. In Firmenzentralen und Verwaltungen wird diskutiert, ob es sich im Einwanderungsland Deutschland noch ziemt, Weihnachtskarten zu verschicken oder sich doch lieber auf Neujahrsgrüße zu beschränken. Was mich an dieser Entwicklung stört, ist der vorauseilende Gehorsam unseres Kulturraums. Christliche Wurzeln können in der Welt der Globalisierung Halt geben. Was dringend notwendig wäre.
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Gesellschaft

Revolte gegen die Vernunft

Die Diagnose einer „Spaltung“ der Gesellschaft, einer politischen „Polarisierung“, gehört heute zum begrifflichen Grundbestand gängiger Analysen: Gesellschaften seien gebeutelt von wachsender Gereiztheit und sich vertiefenden Spaltungen. Die Diagnosen weichen in Details voneinander ab, aber in einigen Grundannahmen herrscht Einigkeit. Erstens: Es gibt zunehmend gereizte, gehässige Auseinandersetzungen, weitgehend entlang – aber auch jenseits – einer traditionellen Links-Rechts-Achse. Bei diesen Auseinandersetzungen geht es in aller Regel um Fragen, die man mit dem Begriff der „Kulturkriege“ bezeichnen könnte: um Gender, Rassismus und Antirassismus, Einwanderung, um die Frage, wer zum „Wir“ dazu gehört – ja, sogar um Lebensstilfragen.
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