Politik

Kein Platz für Selbstkritik

Kaum eine „staatstragende“ Rede zu einem der vielen historischen Anlässe in diesen Tagen kommt ohne ein Zitat von Karl Popper aus. Jenem Begründer des kritischen Rationalismus in der Philosophie, einem Kant und Einstein folgenden großen Denker. Er hielt „Selbstkritik für die beste Kritik“ und „Kritik durch andere für eine Notwendigkeit“. Wie ist es aber um die Glaubwürdigkeit der Popper wie eine Monstranz vor sich hertragenden Würdenträger bestellt, wenn sie zwar wie - Bundespräsident Steinmeier - unaufhörlich die Vorzüge demokratischer Streitkultur betonen, Kritik aber an sich selbst nicht als Chance für einen Dialog, sondern als ungebührlich, ja sogar als Majestätsbeleidigung empfinden?
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Krimi um die deutsche Einheit

Vor 25 Jahren, einem Vierteiljahrhundert also, haben die Menschen in der DDR mit ihrem Freiheitswillen die Grundlage dafür gelegt, dass Deutschland wieder vereinigt wurde. Nicht Wenige glauben heute, dieser Prozess sei quasi automatisch verlaufen. Was sich damals hinter den Kulissen in den beteiligten Hauptstädten, vor allem hinter den Kreml-Mauern, abspielte, war bislang weitgehend unbekannt. Dazu gehört auch die Rolle Bonner Politiker - wie etwa Egon Bahr -, die von der Regierung Kohl/Genscher betriebene Politik zu hintertreiben. Das vorliegende Buch wartet mit teilweise sensationellen Dokumenten auf.
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