Gesellschaft im Dauer-Stress
Die lieben Mitmenschen werden immer wehleidiger. Der Satz ist oft zu hören. Er meint eine Haltung, die Anstrengung glaubt nicht aushalten zu müssen, die für jeden Verdruss „die Verhältnisse“ in Haftung nimmt, die jedes Risiko beim Staat ablädt und es für normal hält, dass für eigene Fehler und ihre Folgen die Allgemeinheit geradesteht. Halluziniert ist die Beobachtung nicht. Fragt sich bloß, welche Ursache die deutsche Wehleidigkeit hat. Soziologen sprechen von einer überforderten Gesellschaft.
Recht: Rollstuhlfahrer erhält wegen Diskriminierung 11.000 Euro Entschädigung
Das Landgericht Berlin II hat eine Wohnungsbaugesellschaft zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 11.000 € wegen einer Diskriminierung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verurteilt. Die Vermieterin habe den Mieter wegen seiner Behinderung diskriminiert.
Kinotipp: Was von der Liebe bleibt
Ilyas und Yasemin führen seit 15 Jahren eine glückliche Ehe und betreiben gemeinsam ein Café. Als Yasemin eines Tages vor dem Café von einem Unbekannten erschossen wird, bricht für Ilyas eine Welt zusammen. Gepeinigt von der Sorge um das "Was wäre wenn" und hilflos vor der Zukunft stehend, wird Ilyas auch noch von den Ermittlungen der Polizei gequält.
Warum denn nicht gleich OberbürgerInnenMeisterIn?
Wer die Nachrichtensendungen, etwa im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), regelmäßig verfolgt, wird sich vielleicht gefragt haben, ob die Sprecher und Sprecherinnen an einem Sprachfehler leiden. Bei der Aussprache vieler Hauptwörter erfolgt nämlich eine kleine Pause - so, als ob ein Schluckauf bekämpft werden müsse. Zum Beispiel bei "Jurist-innen". Es it aber kein Sprachfehler, sondern die Umsetzung eines Beschlusses der Redaktion, dass damit immer auch die Frauen mit eingeschlossen werden müssten. "Gender-Sprech" nennen selbsternannte "Reformer" und selbstverständlich auch "...Innen" das. Eine Entwicklung, der sich auch zunehmend andere öffentliche Einrichtungen, wie etwa kommunale Verwaltungen, anschließen. In Wirklichkeit erfolgt hier eine Verhunzung der deutschen Sprache. Zumal es dafür keinerlei demokratische Autorisierung gibt.
Osteuropa hat ein HIV-Problem
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag, an dem zu Solidarität gegenüber Infizierten aufgerufen und Diskriminierung entgegen gewirkt werden soll. Außerdem erinnert er an die Menschen, die an den Folgen der Krankheit verstorben sind und setzt sich für weltweiten Zugang zu Prävention und Versorgung ein.