Gesellschaft

Weirichs Klare Kante

„Über den Wolken muss die Freiheit grenzenlos sein“. Mit diesem populären Lied kombinierte Reinhard Mey 1974 die machtvollen Worte Freiheit, Angst und Sorge auf federleichte Weise. Seine Erzählung, dass wir Deutsche nur über den Wolken frei atmen können, findet in diesen Tagen ihre traurige Bestätigung in dem grauenvollen Krieg Wladimir Putins gegen die Ukraine.
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Angemerkt

Putins Krieg – Bilanz des Schreckens

Vor einem Jahr gab Wladimir Putin der russischen Armee den Befehl zum Überfall auf die Ukraine. Der vom Kreml-Herrn erhoffte Blitzsieg entpuppte sich als Hirngespinst; seit dem 24. Februar 2022 tobt ein unerbittlicher blutiger Krieg. Mit all den Begleiterscheinungen eines Krieges. Mit sinnloser Zerstörung Exzessen der Gewalt, Massenflucht und Propaganda. Das angegriffene Volk wehrt sich. Erbittert und verzweifelt. Nach einem Jahr eine schaurige Bilanz.
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Wach endlich auf, Europa!

Ungelöste Probleme in Europa, so weit das Auge reicht. Und da ist natürlich zuvorderst der schreckliche Krieg im Osten des Kontinents. Aber ausgerechnet dieser Krieg gibt der Hoffnung eine Chance. Vorausgesetzt, Putin verliert ihn, könnte er die Gemeinschaft aus dem Tal der Tristesse herauskatapultieren und zu einem Neustart führen für die Vereinigten Staaten von Europa.
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Pistorius – des Kanzlers letzte Patrone

Lange hat sich der Bundeskanzler mit der quälenden Personalie Zeit gelassen. Die Karnevalisten am Rhein waren schon dabei, Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht als todsichere Lachnummer in ihr Umzugsprogramm einzubauen. Da entschloss sich Olaf Scholz endlich, zur Tat zu schreiten. Mit seiner „letzten Patrone“, so der stellvertretende FDP-Chef-Wolfgang Kubicki, hat er möglicherweise ins Schwarze getroffen. Boris Pistorius, dem neuen Bundesverteidigungsminister, ist zuzutrauen, dass er die Bundeswehr in die neue Zeit zu führt. Vorausgesetzt, die SPD und der Kanzler lassen ihn. Denn der Auftakt ging schon mal daneben.
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Gesellschaft

Politik: Zeitenwenden – auf dreisten Lügen gebaut (I)

Am 24. Februar 2022 hat nicht nur Europa, sondern die gesamte Welt erneut eine Zeitenwende erlebt. Wladimir Putin hat unter dem grotesken Vorwand, die Ukraine entnazifizieren und entmilitarisieren zu müssen, seine Truppen völkerrechtswidrig in die Ukraine einmarschieren lassen.  Putins Krieg gegen die Ukraine verursacht bei den Streitkräften beider Länder und unter der Zivilbevölkerung der Ukraine ungeheures Leid, Zerstörung, Tod. Doch Putin war nicht der Einzige und auch nicht der Erste, der schamlos eine Lüge benutzte, um seinen Krieg zu begründen. Der Kreml-Chef hat bei Adolf Hitler gut gelernt, der im Sommer 1939 seinen höchsten Generälen erklärte, später frage niemand mehr den Sieger nach der Wahrheit. Der fingierte Sturm auf den Reichssender Gleiwitz diente Hitler als Anlass, am 1. September 1939 über Polen herzufallen.
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Vor 32 Jahren: Deutschland wird wieder vereint

Vor 32 Jahren konnten die Deutschen zum ersten Mal ihren Nationalfeiertag begehen. Am Abend vor dem 3. Oktober 1990 herrschte bei den hunderttausend Menschen vor dem Berliner Reichstag eine ausgelassene optimistische Stimmung, von der auch die auf den Stufen des Gebäudes stehenden Politiker Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Richard von Weizsäcker, Willy Brandt und Lothar de Maiziere sich anstecken ließen. Als das mitternächtliche Feuerwerk und die Nationalhymne den ersten Tag der deutschen Einheit markierten, flossen Ströme von Freudentränen, aber auch manche Zähre des Bedauerns über das Verschwinden eines Staates, mit dem man groß geworden war. Die Freunde von damals hat, nicht zuletzt wegen des Ukraine-Krieges, anderen Gefühlen Platz gemacht. Trotzdem bleibt den Deutschen Grund zur Freude.
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Putin – ein Despot sichert sich ab

Wladimir Putin will nicht Alleinschuldiger sein, falls der von ihm losgetretene Eroberungskrieg gegen die Ukraine nicht nur weiterhin nicht „nach Plan“ verlaufen, sondern möglicherweise sogar vollständig in einem Desaster enden sollte. Das zeigt eine Formulierung in seiner „Teilmobilisierung“ der Armee, die in der öffentlichen Aufregung um die martialische Ankündigung des Kreml-Despoten weitgehend unbeachtet blieb. Der Hinweis nämlich, er folge mit dieser Maßnahme den Vorschlägen und Forderungen seines Verteidigungsministers Sergej Shoigu und der Generalität. Eine derartige Bemerkung eines Alleinherrschers bedeutet doch nur eines – mag ihm der „Fall der Fälle“ auch noch so unwahrscheinlich erscheinen, so will er sich doch absichern. Dann möchte der alte KGB-Fuchs Putin nicht als Alleinschuldiger vor seinem Volk und den dann ganz gewiss sehr schnell bereitstehenden Scharfrichtern in der Partei und dem „Apparat“ treten. Dafür hat der „überlegene Stratege“ und „Retter Russlands“ jedenfalls die Ausrede schon gefunden: Seht her, ich bin doch bloß den Ratschlägen der Experten gefolgt!
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Angemerkt

Angemerkt: Putins Krieg in kritischer Phase

Mit diesem Verlauf der von ihm verharmlosend so benannten "Spezialoperation" gegen das Nachbarland Ukraine hat der russische Aggressor Wladimir Putin mit Sicherheit nicht gerechnet. Statt eines Blitzsieges in wenigen Tagen bereits mehr als 200 Tage lang zermürbende Schlachten und - wie soeben erst wieder - herbe Rückschläge und Niederlagen. Kein Zweifel, der Krieg ist in eine neue Phase eingetreten, nicht zuletzt auch wegen der vom Westen (vor allen aus den USA und Großbritannien) gelieferten hochmodernen Waffensysteme. Aber führt das zu einem rascheren Ende des sinnlosen Blutvergießens?
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Scholz-Rede – den Worten müssen Taten folgen

Die Transformation des Politikers Olaf Scholz schreitet voran.  Bei der Bewerbung für das Amt des Bundeskanzlers vor einem Jahr hatte er sich als Merkel hoch zwei vorgestellt, ein erprobter Gleichgewichtskünstler auf dem Feld des Inneren. Im Fach Außenpolitik gab er dagegen ein leeres Blatt ab. Russlands Krieg gibt Scholz die unverhoffte Chance, sein Profil nutzbringend zu erweitern. Während selbst Ampel-Freunde einräumen müssen, dass die Leistungen des Kanzlers auf seiner Hausstrecke bestenfalls durchmischt sind, hat er als Außenpolitiker Punkte gesammelt.
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Angemerkt

Es haben doch alle so gewollt!

Täglich werden wir von den Medien überschüttet mit den Ergebnissen irgendwelcher Meinungsumfragen. Meistens lassen Regierungen, Parteien oder auch einzelne Politiker ihre Beliebtheit erkunden. Doch zunehmend macht sich die Politik von diesen Ergebnissen abhängig. Laut Martin Luther sollte ein Prediger (Politiker) dem Volk aufs Maul schauen, ihm aber nicht nach dem Mund reden. Das sollte nicht zuletzt gelten, wo man den Menschen zunehmend Verzicht abverlangt. Aber zu verzichten, auch nur zurückzustecken, hat unsere Gesellschaft nie gelernt...
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