Bundeskanzler Olaf Scholz könnte den in die deutsche Geschichte als „großen Schweiger“ eingegangenen Chef des Preußischen Generalstabs im deutsch-französischen Krieg von 1870/71, Helmuth Graf von Moltke, ablösen. Der Regierungschef ist im Ukraine-Krieg auf Dauer-Tauchstation, lässt die Bevölkerung im unklaren, zu welchem konkreten Beistand Deutschland im Kampf gegen das verbrecherische russische Regime bereit ist. Ein Gas-Embargo kommt nicht in Frage, mit wechselnden Ausreden wird gleichzeitig die Lieferung schwerer Waffen problematisiert. Bei unseren Nachbarn und Freunden entsteht auf diese Weise der Eindruck, dass die von Scholz nach dem Beginn des Angriffskrieges ausgerufene „Zeitenwende“ ein Versprechen ohne Konsequenzen ist. Der Eindruck: Berlin laviert.
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