Gesellschaft

Politik: Ein fatales Signal

Nach den grausamen Angriffen der Hamas, bei denen 1 200 Menschen im Süden Israels ermordet wurden, war die Welle der Empathie groß. Das war wichtig, für die Angehörigen der Opfer, für das ganze Land, das sich in Schockstarre und Angst befindet. Auch in Deutschland und der EU sicherten Politiker aller Couleur Unterstützung zu.
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Gesellschaft

Potenzial zum Flächenbrand

Genau als niemand mehr damit rechnete, katapultierte die Hamas den israelisch-palästinensischen Konflikt brutalstmöglich zurück ins Zentrum der Weltaufmerksamkeit. Eines scheint bereits klar: Israel hat am 7. Oktober ein Desaster erlebt, das nicht nur in seinen strategischen, sondern auch psychologischen Folgen durchaus mit Pearl Harbour oder dem 11. September gleichzusetzen ist.
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Gesellschaft

Angezählt

Die Wagner-Meuterei erschüttert das System Putin. Der russische Präsident muss um seine Macht kämpfen. Je mehr Zeit nach der spektakulären Meuterei der Wagner-Truppen verstreicht, desto intensiver wird die Diskussion durch Spekulationen, Mythen und Verschwörungstheorien dominiert. Es gibt deutlich mehr Fragen als Antworten. Hat Jewgeni Prigoschin auf eine nennenswerte Kollaboration seitens der ordentlichen russischen Streitkräfte gesetzt?
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feingeist

Juli Zeh

Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie musste dringend raus aus der Stadt, auch wenn sie nicht genau weiß, wovor sie auf der Flucht ist. Großstadt, Lockdown, stressiger Job, ein übereifriger Freund, dazu Donald Trump, Brexit und Rechtspopulismus – wann ist die Welt eigentlich dermaßen durcheinandergeraten?
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Angemerkt

Moralüberschuss und Wirklichkeit

Elektrizität wird bekanntlich durch Reibung erzeugt. Davon gibt es in der Berliner Ampel inzwischen so viel, dass Klimafreunde ob der zusätzlichen Energiequelle eigentlich Freudensprünge machen müssten. Doch den Ampel-Partnern steht momentan der Sinn nicht nach Feiern. Schuld daran ist das Dauermobbing zwischen Liberalen und Grünen, das mit dem Streit um Robert Habecks Heizungs-Gesetzentwurf eine weitere Höchstmarke erreicht hat. Zum ersten Mal steckt die Scholz-Regierung in einer ernsten Krise. Zerbrechen wird sie daran wohl nicht. Aber es ist zu befürchten, dass sie ihr Heil in gewagten gesellschaftspolitischen Experimenten suchen wird.
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Angemerkt

Putin und die verschleppten Kinder

Seit 14 Monaten tobt der Krieg Russlands gegen die Ukraine, ohne dass sich ein Ende abzeichnet. In der vergangenen Woche wurde einmal mehr Hoffnung auf eine Beendigung dieses Konfliktes geweckt, als Chinas Staatschef Xi Jingping erstmals seit dem russischen Überfall zum Telefonhörer griff, um mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij fast eine Stunde lang zu sprechen. Selenskij bewertete das Gespräch als „einen starken Impuls für die Entwicklung unserer bilateralen Beziehungen“. China betreibt eine Art freundliche Neutralität gegenüber Putin. Es will (angeblich) keine Waffen liefern, hat den Üb3erfall aber nicht verurteilt. Und damit auch nicht die mittlerweile massenhaft nachgewiesenen Kriegsverbrechen. Eines davon handelt von den tausenden ukrainischen Kindern, die von ihren Eltern geraubt, nach Russland verbracht und dort zum Teil zur Adoption freigegeben wurden und noch immer werden.
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Gesellschaft

Interview: Wahlkampf auf Kosten Europas

Warum thematisiert die regierende PiS ausgerechnet jetzt Reparationszahlungen? Um zu verstehen, warum die Regierungspartei PiS genau jetzt dieses Thema aufgreift, müssen wir zunächst einmal die innenpolitische Lage in Polen betrachten. Der PiS stehen schwere Zeiten bevor – Gründe dafür sind die steigende Inflationsrate, Probleme bei der Energieversorgung, Korruptionsskandale während der Corona-Pandemie, die Umweltkatastrophe an der Oder und – nicht zuletzt – ihr Kampf um EU-Konjunkturmittel.
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Angemerkt

Putins Krieg und seine kirchlichen Folgen

Seit fast einem halben Jahr tobt inzwischen der Angriffskrieg Wladimir Putins in der Ukraine. Und immer deutlicher kommen die Auswirkungen dieses blutigen Konfliktes in das Blickfeld der Europäer: Westliche Geheimdienste gehen von mittlerweile 100 000 russischen Gefallenen aus, der Blutzoll der ukrainischen Opfer dürfte nicht viel geringer sein. Die dokumentierten Kriegsverbrechen des Aggressors werden mit jedem Kriegstag zahlreicher. Aber auch im kirchlichen Bereich deuten sich dramatische Veränderungen an. Vor allem in der orthodoxen Kirche. Was plant der Papst?
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