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Der Tag als die Mauer fiel

Der 9. November ist ein magisches Datum in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Am 9. November 1918 wurde in Berlin von dem Sozialdemokraten Philipp Scheidemann die Republik ausgerufen. Fünf Jahre später, am 9. November 1923, erlebte München den Hitler-Ludendorff-Putsch. Es war das erste Mal, dass die nationalsozialistische Bewegung international wahrgenommen wurde. Wir wissen nicht, ob die beiden Putschisten damals als Vorbild den Staatsstreich vom 18. Brumaire im Sinn hatten, bei dem sich am 9. November 1799 Napoleon in Frankreich an die Spitze des cäsaristischen Systems gestellt hatte. Am 9. November 1938 erlebte das nationalsozialistische Deutschland überall im Lande antijüdische Pogrome, die die Nazis verharmlosend „Kristallnacht“ benannten. Und dann endlich - am 9. November 1989 – der glückhafte Moment, als in Berlin die Mauer fiel, die die Stadt seit 1961 gespalten hatte.
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Vom „Erbfeinden zu schwierigen besten Freunden (2)

Von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer bis Olaf Scholz und Emmanuel Macron - von historischen Erfahrungen und tiefen Gefühlen zu nüchterner Verwaltungspolitik in Berlin und Paris, das deutsch-französische Verhältnis hat Höhen und Tiefen, Spannungen und Freudentage erlebt. Die Geschichte vom Wandel der einstigen "Erbfeinde" in eine zwar immer wieder schwierige, aber doch inzwischen tiefe und solide Freundschaft - sie gilt es zu pflegen und zu bewahren. Aber dazu muss jede Generation den Wert erkennen.
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