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Die Wüsten-WM

Wer möchte, dass die Welt so aussehe wie bei sich zu Hause, kann sich teure Reisen sparen. Beispielsweise die nach Katar. Das Emirat am Persischen Golf mit seinen Wolkenkratzern und Wüsten ist ein autokratischer Staat. Die Verfassung beruht nicht auf der Erklärung der Menschenrechte, sondern auf der Scharia. Frauenrechte sind eingeschränkt, Homosexualität ist strafbar. Das war schon so, als 2010 die Austragung der Fußballweltmeisterschaft 2022 dorthin vergeben wurde. Damals zuckte man die Schultern. Erst jetzt, knapp vor Anpfiff, skandalisieren Politik und Medien das Turnier und reden Fußballfans, die die Spiele sehen wollen, ein schlechtes Gewissen ein. Freunde des Sports sollten cool bleiben und sich auf die Spiele freuen.
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Angemerkt

Berliner Ampel (noch) auf grün

Neun Monate nach Amtsantritt ist die rot-grün-gelbe Bundesregierung an vielen Fronten gefordert. Ukrainekrieg, Erderwärmung, Inflation und die Angst vor einem neuen Corona-Großangriff lesen sich wie eine Flammenschrift an der Wand, die selbst die bräsigsten Status-quo-Verteidiger erzittern lässt. Veränderung muss sein. Die Mehrfach-Krise hält die Koalition in Atem, schweißt sie aber auch zusammen.
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