An einem stattlichen Gebäude in unmittelbarer Nähe des Klosterhofs in Blaubeuren ist ein steinernes Schild mit der Schrift angebracht: „Hier tat Wilhelm Dodel im Jahr 1900 seinen Dienst als Oberamtsrichter“. Von 1892 bis 1913 war er in Blaubeuren aufgetaucht, dem württembergischen Amtsstädtchen unweit von Ulm. Dodel hat nicht nur als Oberamtsrichter in Juristenkreisen von sich reden gemacht, sondern auch als „schwäbischer Salomo“ oder auch nach dem „Blautopf“, der berühmten Quelle des in Ulm in die Donau mündenden Flüsschens Blau, „Blautopfkretzer“. Oder ganz einfach „der Dodel von Blaubeuren“, wie er sich selber nannte.
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