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Und es soll am deutschen Wesen…

"Und es soll am deutschen Wesen einmal noch die Welt genesen". Nein, an Eroberungen und Landgewinne hatte der Lübecker Lyriker Emanuel Geibel beim Verfassen dieser Schlusszeilen des Gedichts "Deutschlands Beruf" nicht gedacht. Und das haben gewiss auch all jene Mitbürger nicht im Sinn, die demonstrierend, protestierend und deklamierend in Massen auf die verheerenden Folgen des Klimawandels hinweisen. Aber stimmt denn das tägliche Verhalten der Deutschen (oder doch wenigstens großer Teile davon) mit dem nicht selten selbstgerechten Auftreten überein? Es sind nicht nur Zweifel daran erlaubt.
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Brexit, wir kommen!

Boris Johnson, Politclown oder eiskalt-kluger Taktiker, hat die britischen Parlamentswahlen mit einem einzigen Thema grandios gewonnen: Brexit. Seit 1935 verfügten die Tories nie wieder über eine solche Mehrheit. Der Erfolg hatte vermutlich zwei "Väter": Die Briten wollten die entnervende Hängepartei über den EU-Austritt endlich beendet wissen und wählten lieber ein Ende mit Schrecken als den Schrecken ohne Ende zu behalten. Der zweite Grund hat einen Namen: Jeremy Corbyn, der Labourchef. Der zerrissenen Arbeiterpartei drohen nun erbitterte innere Machtkämpfe.
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Verborgene Schönheit in der Eifel

Verborgene Schönheiten finden sich oft links und rechts der großen Verkehrsströme. Eine davon ist die kleine Kirche von Kirchsahr in einem idyllischen Seitental der nördlichen Eifel. Der spätgotische Flügelalter aus dem beginnenden 15. Jahrhundert, gefertigt in einer Kölner Malerschule, stellt zweifellos eine Kostarkeit dar. Und dazu kommt - sozusagen als kuriose Rarität - eine so genannte Türkenmadonna. Was sich dahinter verbirgt, enträtselt ein Besuch vor Ort.
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Leise rieselt… gar nichts mehr

Leise rieselt... gar nichts mehr. Jedenfalls seit Jahren kein Schnee in der Advents- und Weihnachtszeit. Dafür rieselt in den nächsten Wochen pausenlos auf den Weihnachtsmärkten das Schneemann-Gedudel auf die Besucher hernieder. Nehmen sich die Menschen vielleicht zwischendurch doch einmal so etwas wie eine Auszeit? Einfach, um zur Besinnung zu kommen sich möglicherweise sogar mal wieder Gedanken zu machen über den Ursprung und Sinn der Weihe Nacht? Oder haben Kommerz und Konsum die Gesellschaft schon total in ihre Fesseln geschlagen?
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Neuer Wein aus den sieben Bergen

Wein aus dem Siebengebirge? Es gibt wohl nicht viele Feinschmecker, die solchen über die Maßen gepriesen hätten. Doch die Zeiten des Spotts sind vorbei. Mehr noch, das Ländchen zu Füßen des Drachenfels und des Petersbergs hat mittlerweile sogar Quereinsteiger in die Winzerei gelockt. Der Kölner Kay Markus Thiel, zum Beispiel, hat sich hier einen Lebenstraum erfüllt.
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Politik

Geachtet, gehasst und sehr oft verkannt

Wer erinnert sich, in unserer kurzlebigen Zeit, noch an Alfred Dregger? An den Mann, der einst die Hessen-CDU aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und zum Sieg über die unüberwindbar erscheinende SPD geführt hatte? An den Unions-Fraktionschef im Bundestag, der die politischen Gegner gleich reihenweise zur Weißglut brachte - und dennoch nie die Grenzen des Anstands überschritt?. Im kommenden Jahr würde Alfred Dregger 100 Jahre alt. Dieter Weirich, jahrelang einer seiner engsten Mitarbeiter, hat jetzt eine Biografie veröffentlicht. Nicht nur in der CDU sucht man heute solche Persönlichkeiten vergeblich.
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Spiel mit dem Feuer

Was ist los in Deutschland? Vor 30 Jahren haben die Menschen in der DDR unter großen persönlichen Gefahren das kommunisische Joch abgestreift. Jetzt, in Thüringen, wählen sie die Nachfolger ihrer einstigen Peiniger in die Regierung. Dazu noch eine zweite Partei aus dem exakt entgegengesetzten politischen Lager. Ist das Vabanque-Spiel, absolute Leichtfertigkeit, vielleicht sogar ein gefährliches Spiel mit dem Feuer? Denn, im Vergleich mit praktisch allen vergleichbaren Ländern, geht es Deutschland doch beneidenswert gut. Wäre da nicht Angela Merkel...
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Politik

Weihrauch am Dienstag

Kaum noch jemand bestreitet, dass unser Klima sich ändert, weil die Erwärmung der Erde zunimmt. Aber nur in Deutschland begegent man dieser Entwicklung mit einer wahren Hysterie. Mahnungen von Wissenschaftlern, daran sei nicht a l l e i n die Menschheit schuld, finden kein Gehör. Versucht hier - wieder einmal - eine Minderheit, den neuen, besseren Menschen zu erschaffen? Das hat noch nie funktioniert, sagt unser Autor Dieter Weirich.
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Nie wieder? Leider doch!

Soll man seiner eigenen Sprache immer noch Zügel anlegen? In einer Zeit, in der alle Schranken der Anständigkeit, Freundlichkeit und Zurückhaltung zu fallen scheinen. Denn der unfassbare Anschlag auf die Synagoge in Halle und der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hatten ja geistige Vorbereitungen: Hassparolen, Beleidigungen und - sogar Aufrufe zum Mord. Lieb Vaterland, magst ruhig sein? Nein, die Gesellschaft ist gefordert. Es liegt an den Bürgern, an uns, wohin das Land steuert.
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Bunte Bewunderung für Beethoven

Die Stadt Bonn tut sich schwer, Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag im kommenden Jahr gebührend zu begehen. Ganz anders der Galerist Peter Wierny. Er bereitet einen eigenen Beitrag zu Ehren des "größten Sohns der Stadt" vor. Mit einer Sammlung von Werken international berühmter Stars der Pop- und Kreativszene, die ihre ganz persönliche Sicht von dem Komponisten in diversen Formen niedergelegt haben. Die Bilder werden nächstes Jahr ausgestellt und anschließend zugunsten von Kinderhilfswerken vesteigert.
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