Gesellschaft

Vor 105 Jahren endete das kurze Kaiserreich

Am 9. November 1918 musste der im Großen Hauptquartier des Heeres im belgischen Spa weilende Wilhelm II. als Kaiser von Deutschland abdanken. Er fand Asyl in den damals neutralen Niederlanden. Der Aufenthalt im Exil dauerte 22 Jahre - bis zu seinem Tod am 4. Juni 1941. Das von ihm 1919 im nordholländischen Doorn gekaufte Haus ist heute ein Museum. Dem Besucher scheint es, als sei es gerade erst verlassen worden. Ein Besuch dort vermittelt auch Einblicke in das Verhältnis des Ex-Monarchen zu den Nationalsozialisten.
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Böses Ende des Friedenstraums

Wenn man ein Sprachbild gebrauchen wollte, könnte man sagen, die deutsche Regierungspolitik schlage in diesen Wochen Purzelbäume. Und nicht nur sie. Auch die christdemokratische und -soziale Opposition beteiligt sich daran. Monate lang, ja eigentlich sogar über Jahre drückten sich die führenden Parteien unseres Landes mit wohlfeilen Floskeln um die Pflicht, den Kern ihres Amtseids zu erfüllen – nämlich Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Schlimmer noch: Sie verschlossen einfach ihre Augen vor der Tatsache (und gleichzeitigen Gefahr), dass der ungehinderte, ungebremste und unkontrollierte Massenansturm von Flüchtlingen und Kriegsvertriebenen aus der Ukraine, aus Nahost, Asien und Afrika die deutsche Aufnahmefähigkeit als Land und Gesellschaft zu übersteigern droht. Jetzt muss auf einmal alles schnell gehen. Die Berliner Migrationspolitik hat einen Wendepunkt erreicht..
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Angemerkt

Weirichs Klare Kante

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) scheint eine Vorahnung von vorweihnachtlicher stürmischer See für die „Ampel“-Koalition zu haben. Zu dem in diesen Tagen auf die Ziellinie zusteuernden Bundeshaushaushalt für das kommende Jahr bemühte er in der Etatdebatte einen Vergleich mit dem größten Unglück der Seefahrt, dem Untergang des Passagierdampfers Titanic, der auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg kollidiert war. Man habe es – so Lindner – nicht nur mit einem drohenden „Eisberg, sondern mit einer Reihe von Eisbergfeldern“ zu tun, die eine Änderung der Haushaltspolitik dringend erforderlich machten.
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“…wird von der Polizei vorgeführt!” (I)

Die Welt ist aus den Angeln. Nicht nur der von einem selbstverliebten, von Machthunger zerfressenen, sich und die Kriegsfreude seines Volkes wahrscheinlich überschätzenden Wladimir Putin entgegen einer mühsam austarierten Welt- und Friedensordnung vom Zaun gebrochene Krieg gegen die Ukraine hat Ströme von Flüchtlingen ausgelöst.
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Eine immerwährende Pflichtaufgabe

Am 8. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen. Angezündet vor allem von der SA, Hitlers brauner "Sturmabteilung". Ungezählte jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden in Deutschland gestürmt und geplündert. Es war der Beginn einer in der Geschichte beispiellosen Kette von Verbrechen gegen die Menschlichkeit bis hin zum millionenfachen Völkermord. Triebfedern Antisemitismus, Extremismus, Nationalismus, Radikalismus. Im sogenannten "deutschen Namen". Das war vor 85 Jahren. Nie wieder, schworen sich damals ungezählte Deutsche, nie wieder dürfe so etwas geschehen. Und heute? Das Gift von einst wirkt leider noch immer.
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Legenden: Martin Luther

Martin Luther hat mit seinen kirchenkritischen Thesen 1517 die Reformation mit großen politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen ausgelöst. Dahinter gerät fast in Vergessenheit, dass er mit seiner Bibelübersetzung und Sprachgewalt wie kein anderer die deutsche Sprache beeinflusste. Die von ihm geprägten Wortschöpfungen und Redewendungen sind noch heute in aller Munde. Man müsste deshalb geradezu "mit Blindheit geschlagen sein", würde man sie nicht freudig "hinaus posaunen".
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Angemerkt

Spalter-Sphinx Sarah Wagenknecht

Sie hat ihr Projekt betrieben wie die Markteinführung eines neuen Schokoriegels. Kaskaden von Ankündigungen, Herstellung eines Spannungsbogens, Interviews, Buchveröffentlichungen, schließlich die Feier der Offenbarung. Für jemanden, der einmal die „Kommunistische Plattform“ der PDS verkörperte, besitzt Sahra Wagenknecht eine erstaunliche Affinität zu Methoden des „kapitalistischen“ Marketings. Was mindestens ebenso sehr erstaunt, ist, dass sie die in ihren Kreisen verbreitete Vorliebe für kollektivistische Organisationsformen so gar nicht teilt. Das „Bündnis Sarah Wagenknecht“ ist eine Solonummer, die man in Handlungsanleitungen für sozial- oder christdemokratische Nachwuchspolitiker nicht finden würde. Aber diese Solonummer könnte die Bundestagsarena und deren politisches Personal gehörig durcheinander wirbeln.
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Weirichs Klare Kante

Es kommt Bewegung in die Parteienlandschaft. Sarah Wagenknecht, lange zugkräftige Gallionsfigur der aus einst allmächtigen DDR-SED hervorgegangenen Partei Die Linke, kündigt die Gründung einer neuen politischen Bewegung an. An einer gläubigen Jüngerschar mangelt es ihr vermutlich nicht. Und das kommende Jahr eignet sich vorzüglich für Probeläufe. Erst die Europawahl im Mai und schließlich im September drei Landtagswahlen in ostdeutschen Ländern. Ob diese Entwicklung politische Stabilität verspricht?
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Terror-Import mit Knopfdruck-Empörung

Hass und Hetze, Demos und Antisemitismus auf unseren Straßen. Die Auseinandersetzungen in Nahost sind auf Deutschland übergeschwappt. Aber keineswegs erst heute. Und Judenhass ist auch keine Erfindung derjenigen, die zur Zeit sozusagen auf Knopfdruck auf die Straßen gehen und Steine und Molotow-Cocktails auf Polizisten werfen. Indessen - diese "Palästinenser", die gegenwärtig in Berlin, Duisburg, Essen und vielen anderen Orten Krawall machen, waren (vor wem und was auch immer) doch eigentlich aus ihren heimischen Umgebungen geflohen und haben in Deutschland Schutz und Sicherheit gefunden. Und nun das!. Haben wir blauäugig den Terror selbst importiert? Und wie stark ist unsere Gesellschaft?
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